Turnen

Monheimer Turner jubeln nach Derbythriller

Julius Hartrich bei der Teampräsentation. Bild: Moritz Hilpert
Für die Turner des TSV Monheim stand am Wochenende das Derby beim KTV Ries an. Es wurde ein echter Krimi mit dem besseren Ende für Monheim.

Der TSV Monheim gewinnt die Mutter aller Derbys im Turnen in Nördlingen In einem hochspannenden Wettkampf bis zum letzten Duell setzten sich die Monheimer Jungs in der Hermann-Keßler-Halle gegen den KTV Ries mit 39:31 durch. Der Start am Boden verlief für die Jurastädter denkbar ungünstig.

Den Anfang machten Mannschaftskapitän Sascha Wilhelm, der Hallenser Anton Bulka und der Italiener Filippo Castellaro mit drei guten Übungen. Jedoch erwischte Julius Hartrich keinen guten Tag und musste mit beiden Händen auf die Bodenfläche greifen, was zu einem Punkt Abzug führte. Somit ging es mit einem Rückstand vom 8:1 Scorepunkten an das Zittergerät, dem Pauschenpferd. Dort kämpften die Monheimer mit leichten Unsicherheiten. Doch auch auf Rieser Seite wurden Fehler gemacht, die den TSV Turnen in die Karten spielten und dafür sorgten, dass ein Führungswechsel stattgefunden hat. An den Ringen konnten die Monheimer Jungs mit blitzsauberen Darbietungen überzeugen und gingen mit einer Führung von 21:18 in die Pause.

Verletzungspech für Monheim

Einen Wermutstropfen mussten die TSV’ler im zweiten Einturnen mit einer unglücklichen Landung von Julius Hartrich hinnehmen. Das gesamte Team wünscht ihm an dieser Stelle gute Besserung und keine schlimmere Verletzung. Mit gleichwertigen Sprüngen, mit Ausgangswert sowie der Ausführung, starteten beide Mannschaften in die zweite Hälfte des Wettkampfes. Am fünften Gerät, dem Barren, leisteten sich auf beiden Seiten jeweils die ausländische Verstärkung teils haarsträubende Fehler. Deshalb ergab sich eine interessante Ausgangslage mit leichten Vorteilen für die Monheimer für das finale Königsgerät, dem Reck. Dort wusste vor allem Anton Bulka zu überzeugen und erarbeitete seiner Mannschaft einen größeren Vorsprung. Mit starken Nerven beendeten sie ihre Übungen souverän und sicherten den Vorsprung bis zur letzten Übung für den Sieg.

Durch dieses Ergebnis behält der TSV Monheim für den abschließenden Wettkampf in der heimischen Stadthalle gegen den StTV Singen alles in eigener Hand und kann sich mit einem Sieg wieder für das Aufstiegsfinale für die 1. Bundesliga qualifizieren. Einen großen Anteil an dem Erfolg hatten auch die zahlreich erschienenen Fans, die für herausragende Stimmung sorgten und es sich für die Turner über große Teile des Derbys wie einen Heimwettkampf anfühlen ließen. Wichtig wird der Support auch werden, wenn es am 16. November wieder in der eigenen Halle gegen den Tabellenführer geht. Start ist wie gewohnt um 18 Uhr. (dra)