Letzten Samstag trafen sich 22 Nördlinger BoulespielerInnen, um an der 1. Stadtmeisterschaft teilzunehmen. Pünktlich waren alle Player am Start, und nach der ersten Zulosung konnte das Turnier beginnen. Die Begegnungen fanden auf fünf Plätzen nach den offiziellen Petanque Richtlinien statt.
Gespielt wurden insgesamt vier Vorrunden bis elf Punkte, ausgetragen als Doublette Supermelee, bzw. Triplette Supermelee. Nun galt es für die SpielerInnen, sich schnell auf den zugelosten Mitspieler einzustellen, zu klären, wer die Rolle des Schießers (Tireur) und wer die des Legers (Pointeur) übernimmt. Welche Strategie soll zum Erfolg führen? Die vor jeder Vorrunde neue Zulosung stellt für alle Mitspieler eine echte Herausforderung dar. Einige sahen sich noch zusätzlich damit konfrontiert, eine Triplette spielen zu müssen. Diese Königsdisziplin im Petanque wird mit drei Personen pro Mannschaft gespielt, jeder Akteur verfügt dann aber nur über zwei Boulekugeln.
Gäste und Spieler konnten auf einem großen Monitor unter Spannung mitverfolgen, wer die einzelnen Vorrundenspiele für sich gewann. Am Spätnachmittag war klar, da liegt einer ganz vorn mit vier gewonnenen Vorrundenspielen: Christian „Schnippi“ Friedrich.
Nach Auswertung der genauen Punkteverhältnisse zogen die besten acht VorrundenspielerInnen ins Viertel- und Halbfinale ein. Das Viertelfinale bestritten Schnippi und Minh Van Le gegen Ralf Kluge und Jonas Kilian sowie Irmi Lindner und Axel Beinroth gegen Herbert Schweda und Günther Bayerle. Die zwei sehr spannenden Spiele wurden aufmerksam vom Publikum verfolgt.
Packendes Finale entscheidet die Meisterschaft
Nach dieser Partie standen sich dann im Halbfinale gegenüber: Herbert Schweda und Jonas Kilian gegen Günther Bayerle und Ralf Kluge. Es folgten spannende Aufnahmen, und lange war nicht klar, wer dieses Spiel (bis 13 Punkte) für sich entscheiden würde. Es gewannen Herbert Schweda und Jonas Kilian.
Im Finalspiel, einem Tete-a-Tete, standen sich somit ein routinierter Spieler und ein junger ambitionierter Newcomer gegenüber. Das durchaus hart umkämpfte Finale entschied schließlich souverän Herbert Schweda für sich. Das Publikum war begeistert ob der spannenden Partie und zollte den beiden Spielern viel Applaus.
Platz zwei und damit die Vize-Stadtmeisterschaft erkämpft sich Jonas Kilian; Platz drei teilen sich Günther Bayerle und Ralf Kluge. Als erster Nördlinger Boule Stadtmeister konnte Herbert Schweda nicht nur ein stattliches Preisgeld, sondern auch einen außergewöhnlichen Wanderpokal, mit einer zur Stadt passenden Boule-Kugel aus Suevit, mit nach Hause nehmen. (dra)