Diese Anspannung war bei dem ein oder anderen Monheimer Turner zu sehen, was zu Unsicherheiten führte. Nicht so bei Kapitän Sascha Wilhelm, der an diesem Tag über sich hinauswuchs und einen überragenden Wettkampf an allen sechs Geräten präsentierte. Dieser Funke sprang auch auf das Team über und kleinere Fehler wurden kompensiert.
Nach aus Monheimer Sicht durchwachsener ersten Hälfte am Boden, Pferd und an den Ringen, ging es mit einem knappen Rückstand von 17:20 in die Pause. Am Boden waren beide Teams noch auf Augenhöhe. Die Monheimer Jungs behielten am Zittergerät Pferd weitestgehend die Nerven und konnten sich ein wenig absetzen. Jedoch hatten sie keine Chance die Führung zur Pause zu behalten, da die Nördlinger ihr riesiges Potential an den Ringen zeigten.
Eine spannende zweite Hälfte
Zu Beginn der zweiten Hälfte lieferten die Jurastädter vier blitzsaubere Sprünge ab und hielten die Sportler aus dem Rieser Krater in Schach. Mit der eroberten Führung im Nacken ging es an ein weiteres starkes Gerät der TSV Athleten, dem Barren. Es ist auch eines der Paradegeräte der Rieser. Dort zeigte die KTV als Vizemeister der Vorsaison, dass Sie das Gerät beherrschen und verkürzten Rückstand wieder auf vier Scorepunkte.
Am Königsgerät des Turnens, dem Reck, legte Sascha Wilhelm mit einer souveränen Übung den Grundstein für den Derbysieg. Debütant und Topscorer Anton Bulka zeigte einen meisterlichen Einstand und war mit seinen hochwertigen Übungen ein Garant für den Sieg zum 36:26.
Nach dem Wettkampffreien Wochenende geht es zum Abschluss zur Wettkampfgemeinschaft aus Heckengäu, die bisher noch sieglos in der aktuellen Saison sind. (pm)
