Die Mannschaft des TSV Monheim musste sich auch im dritten Saisonwettkampf gegen den MTV Stuttgart geschlagen geben, zeigte dabei jedoch erneut eine starke Leistung. Letztendlich setzten sich die Gäste vor allem aufgrund ihrer ausgeglichenen Besetzung durch.
Monheim -Das erste Überraschungsmoment hatten allerdings die Monheimer auf ihrer Seite, denn das Bodenturnen gewannen sie in souveräner Manier mit 6:3. Am Pauschenpferd erwiesen sich dann die Gäste als stärker und entschieden dieses Gerät mit 10:2 deutlich für sich. Selbst Neuzugang Petro Giachino musste bei seinem Debüt im Monheimer Trikot dem Stuttgarter Seitpferdspezialist, Sebastian Krimmer, vier Punkte überlassen. Anschließend rechneten sich die Monheimer an den Ringen wieder etwas aus, doch die Duellsiege von Dominick Cunningham und Florian Lindner, der mit der Tageshöchstnote seinem Gegner Alexey Rostov drei Punkte abnahm, reichten nicht zum Gerätegewinn. Stuttgart hatte sich zur Halbzeit somit einen 20:13- Vorsprung erturnt.
Als Florian Lindner und Dominick Cunningham am Sprung punkteten, waren die Monheimer plötzlich bis auf zwei Scorepoints herangekommen und witterten nun die Chance auf den zweiten Gerätesieg, doch zeigten sich die Stuttgarter unbeeindruckt vom knappen Zwischenstand und gewannen die beiden ausstehenden Duelle souverän. Am Barren erlebten die Zuschauer ein ähnliches Bild. Monheim holte zunächst vier Punkte, Stuttgart konterte jedoch mit drei soliden Auftritten, so dass die Gäste vor Reck mit 39:22 nun deutlich in Führung lagen. Dort sorgten wieder die Gastgeber für Furore durch die Übung von Petro Giachino, welche mit elegant geturnten Flugteilen gespickt war und zudem die höchste Reckwertung des Tages einbrachte. Auch Klaus Kirchberger wurde von den Zuschauern für seinen sehr eleganten Vortrag gefeiert.
Das Gerät ging aber wiederum an die Stuttgarter, die den Wettkampf mit 49:26 gewannen und in der Tabelle auf den zweiten Platz kletterten. Mit jeweils zehn Punkten waren Dominick Cunningham und Florian Lindner die besten Punktesammler der Monheimer. Trainer Mario Reichert zeigte sich mit dem Wettkampf sehr zufrieden: „Wir waren heute von Stuttgart gar nicht so weit entfernt. Das liegt daran, dass wir inhaltlich weiter zugelegt haben.“ Nach Klaus Kirchbergers Meinung wäre sogar noch mehr drin gewesen: „Leider haben wir die Fehler an den Stellen gemacht, an denen noch Gerätsiege möglich gewesen wären.“ Die gezeigte Leistung der Monheimer, nach Wertungspunkten nämlich die beste der Saison, macht durchaus Mut für die zweite Saisonhälfte, in der auch Gegner auf Augenhöhe warten. Mit Petro Giachino steht zudem eine gute Alternative auf der Ausländerposition zur Verfügung. (pm)