Schwerer Auftakt für den TSV Monheim

Trotz übermächtigem Gegner werfen hoch motivierte Youngsters und der wiedererstarkte Lukas Schlotterer ein zuversichtliches Licht auf die Saison. Der Wettkampf des TSV Monheim gegen die Siegerländer KV um Europameisterschafts-Zehnten Philipp Herder hatte zwei Seiten.
Monheim - Zum einen konnten die Jurastädter nicht in Bestbesetzung antreten. Dominik Klenner und Artjem Weimer fielen verletzungsbedingt aus und Florian Lindner trat für die Nationalmannschaft beim Weltcup in Slowenien an und stand somit dem TSV ebenfalls nicht zur Verfügung. Zudem zeigte die englische Unterstützung durch Dominick Cunningham leider eine nur sehr zurückhaltende bis enttäuschende Leistung mit stark dezimierten Übungen. Auf der anderen – sehr viel erfreulicheren – Seite haben sich zum einen die jungen Turner Norik Friedel und Julius Rabenstein kämpferisch für die Mannschaft eingesetzt und Lukas Schlotterer meldete sich nach seiner verletzungsbedingt reduzierten Saison letztes Jahr eindrucksvoll zurück. Während Friedel und Rabenstein ihren Übungskatalog aufgestockt haben und sich somit als konkurrenzfähige Alternativen für den Einsatzkader präsentierten, spulte der wiedererstarkte Routinier Schlotterer in gewohnter Manier sein Programm ab und zeigte einen nahezu fehlerfreien Sechskampf, auch wenn dies von den Kampfrichtern nicht immer honoriert wurde. Die neuen Übungen mit höherem Schwierigkeitsgrad zollten allerdings besonders an den ersten beiden Geräten ihr Tribut und so stand es nach dem Pferdturnen bereits 31:0.
Eine starke Leistung von Lukas Schlotterer an den Ringen – beste Wertung der Monheimer im gesamten Wettkampf – brachte dann den ersten Punkt für Monheim und zeigte, dass die Motivation im Team noch lange nicht gebrochen war. Nach der Halbzeitpause kamen gerade auch die Jungen etwas besser in den Wettkampf und so konnte Monheim noch weitere 10 Punkte holen. Am deutlichen 71:11 Sieg der Gastgeber konnte dies zwar nichts mehr ändern, jedoch ging man zuversichtlich aus der Partie, da die Motivation bis zum Ende ungebrochen war und die Fehlerquote im Verlauf deutlich gesenkt werden konnte. Dies sollte als Kredo für die kommenden Wettkämpfe stehen bleiben! Daneben gab es für die Monheimer dennoch einen – wenn auch nicht prämierten – Sieg: Trotz einer Unterzahl von 3 zu 300 waren die Monheimer Fans abermals die lautesten in der Halle. (pm)