Tapfheim: Der Bahnhof wird zur Schmuckmanufaktur mit Café

Am Gebäude sind die vergangenen Jahre nicht spurlos vorbei gegangen. Bald soll er in neuem Glanz erstrahlen. Bild: Matthias Stark
In den Tapfheimer Bahnhof soll eine Schmuckmanufaktur und ein Café einziehen.
Tapfheim – Die Donautalbahn ist eine der wichtigsten Bayerischen Schienenverbindungen, sie verbindet Ulm mit Regensburg. Einer der vielen Bahnhöfe ist Tapfheim. Dieser wurde im Jahr 1874 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Vor rund zehn Jahren hat die Gemeinde den Bahnhof – er wird schon lange nicht mehr genutzt – von der Deutschen Bahn gekauft. Ein Bürgerhaus oder ein Seniorentreff standen zur Debatte. Nun kam es anders. Die Gemeinde hat sich mit der Firma Failer geeinigt, die das Gebäude gekauft hat, sanieren und eine Schmuckmanufaktur mit Café eröffnen wird.Die Geschichte der Schmuckmanufaktur Failer begann vor rund zehn Jahren. Rita Failer und ihr Mann Martin begannen Schmuck herzustellen, der sich sofort großer Beliebtheit im Bekanntenkreis erfreute. Daraufhin wurde das Wohnzimmer zur Schmuckwerkstatt umfunktioniert und fünf Jahre später durch einen Anbau erweitert.Die Firma ist stetig gewachsen und weit über die Landkreisgrenze hinaus bekannt. Das Team besteht mittlerweile aus acht Mitarbeiterinnen.“Wir sind auf vielen Märkten präsent und haben auch unseren Onlineshop erweitert, wo wir Material zur Schmuckherstellung anbieten. Der alte Bahnhof bietet sich für uns schlichtweg an,“ so Rita Failer. „obwohl dieser seit über zehn Jahren leer steht, ist der bauliche Zustand relativ gut und besondere Details wie Böden, Türen und sogar der alte Schalter sind noch da und sollen erhalten werden.“

Glücklicherweise war auch die Gemeinde schnell überzeugt und so wurde vom Bürgermeister und Gemeinderat die Idee abgesegnet. Das Gebäude wird im nächsten Jahr nach Denkmalschutzvorgaben komplett saniert. Im Erdgeschoss wird neben der Schmuckmanufaktur auch ein kleines Café Platz finden. „Wir stellen uns ein Café mit Getränken und kleinen wechselnden Gerichten vor“, so die Unternehmerin.Im Obergeschoss werden Büro –und Lagerräume für die Onlinegeschäfte Platz finden. „In den Tapfheimer Bahnhof haben wir uns sofort verliebt, wir wussten gleich, wie es einmal aussehen könnte. Natürlich wäre ein Neubau auf der Wiese günstiger gewesen, aber die Geschichte und das Haus haben einen besonderen Charme, der mit einem Neubau nicht zu erreichen ist.“Der Tapfheimer Bürgermeister Karl Malz freut sich über den Mut der Investoren und die gute Lösung für das Objekt. „So ein altes Gebäude zu sanieren ist immer ein Abenteuer. Ich freue mich deshalb, dass die Gemeinde im Rahmen der Städtebauförderung das Projekt unterstützen kann. Die Förderung wird zu 60% vom Staat kommen, die restlichen 40% verbleiben bei der Gemeinde“, so der Rathauschef. „Die neue Nutzung entspricht in vollem Umfang den Sanierungszielen des ISEK und gibt dem identitätsstiftenden, historischen Gebäude eine neue Funktion. Zudem bereichert sie das Angebot an Gastronomie und wird sicherlich zu einem neuen Treffpunkt in Tapfheim werden.“ Die Sanierung des Bahnhofs ist für Malz auch der Auftakt zur Entwicklung der neuen Mitte rund um Bahnhof, Schule und Supermärkte. Hier ist für das nächste Jahr ein Architektenwettbewerb geplant, um das Areal zu entwickeln.

Der Baustart ist für Anfang des Jahres vorgesehen, die Eröffnung wird frühestens im Oktober 2017 gefeiert. Alle Interessierten sind am Sonntag, 09. Oktober 2016 zu einem Tag des offenen Bahnhofs eingeladen. Rita und Martin Feiler wollen an diesem Tag die Geschichte des Bahnhofs mit vielen Bildern zeigen, bevor die Sanierungsarbeiten starten. Geöffnet ist das Gebäude von 13:00 bis 16:00 Uhr.)

Der Baustart ist für Anfang des Jahres vorgesehen, die Eröffnung wird frühestens im Oktober 2017 gefeiert. Alle Interessierten sind am Sonntag, 09. Oktober 2016 zu einem Tag des offenen Bahnhofs eingeladen. Rita und Martin Feiler wollen an diesem Tag die Geschichte des Bahnhofs mit vielen Bildern zeigen, bevor die Sanierungsarbeiten starten. Geöffnet ist das Gebäude von 13:00 bis 16:00 Uhr.

Geschäftsführer und Gründer. Immer direkt vor Ort wenn etwas passiert, auch in der Nacht. Verantwortlich für den Anzeigenverkauf. Bespricht dienstliches gerne bei einem Arbeitsessen. Fußballer. Hat ein Faible für antike Holzmöbel. Bringt Tochter und Hund gerne mit ins Büro.

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