Bild: Staatliches Bauamt
Ab Freitag, den 9. September, wird die sechswöchige Sperrung der B 25 zwischen Nördlingen und Möttingen aufgehoben. Damit wird die Baustelle, wie geplant, rechtzeitig zum Stadtmauerfest in Nördlingen fertig.

Zwischen der Anschlussstelle Nördlingen-Süd und der Einmündung Heuweg ist ab dem 9. September 2022, planmäßig und rechtzeitig zum Nördlinger Stadtmauerfest, der dreistreifige Ausbau der B 25 abgeschlossen. Für die Verkehrsteilnehmer steht dann ein rund zwei Kilometer langer zusätzlicher und sicherer Überholfahrstreifen in Fahrtrichtung Möttingen zur Verfügung.

Während der sechswöchigen Sperrung wurden auf der B 25 rund 35.000 m² in die Jahre gekommene Asphaltfläche erneuert. Hierzu zählt auch eine notwendige Verlängerung der Auffahrt auf die B 25 in Fahrtrichtung Norden an der Anschlussstelle Nördlingen-Süd. Der Beschleunigungsstreifen wurde auf 150 m Länge ausgeführt um ein sicheres Einfädeln vor der Bahnbrücke zu ermöglichen. Um die Sicherheit auf der Strecke weiter zu verbessern wurde neben dem Überholfahrstreifen auch eine Nothaltebucht in Fahrtrichtung Nördlingen erstellt. Fahrzeuge mit einem technischen Defekt können an dieser Stelle halten ohne den fließenden Verkehr zu beeinträchtigen.

Sperrung des Heuweges voraussichtlich bis Mitte November

Im Bereich des Steppachgrabens wurde ein neues, übersichtliches Brückenbauwerk erschaffen, welches den ehemaligen Durchlass für Radfahrer und landwirtschaftliche Fahrzeuge ersetzt. Das Ziel, die zahlreichen schweren Unfälle der vergangenen Jahre an der Heuweg Einmündung zu verhindern, wurde durch die Überführung des Heuweges über die B 25 realisiert. Hierbei ist kein gefährliches Linksabbiegen von der B 25 oder Linkseinbiegen auf die B 25 mehr möglich. Diese sogenannte höhenfreie Kreuzung ermöglicht auch den landwirtschaftlichen Fahrzeugen ein einfaches queren der B 25. Während der Sperrung konnten bereits die Fertigteilelemente der Heuwegbrücke eingehoben werden, so dass hierfür keine zusätzliche Sperrung der B 25 mehr notwendig ist. Um die Standsicherheit der Dämme im Zuge des Heuweges, rechts und links der B 25 zu gewährleisten, wurden bereits im vergangenen Jahr insgesamt mehr als 3.500 Stück Rüttelstopfsäulen zur Verbesserung der Aufstandsfläche und mehr als 20.000 m Vertikaldrains zur Entwässerung der tieferliegenden Böden eingebracht.

Die Sperrung des Heuweges wird voraussichtlich bis Mitte November andauern. Hier sind weitere Arbeiten an der Heuwegbrücke vorgesehen. Dieser Nachlauf war seit Beginn der Arbeiten eingetacktet und wurde für die Priorisierung der B 25 in Kauf genommen.

Kosten in Höhe von rund 20 Millionen Euro

Insgesamt hat die Bundesrepublik Deutschland für diese Maßnahme circa 20 Mio. € investiert. Dieser Wert beinhaltet die Kosten für eine durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im März 2022 eingeführte Stoffpreisgleitklausel, sowie trotz umfangreicher Baugrunduntersuchungen unvorhersehbare Kosten für Erdbauarbeiten. Die Stoffpreisgleitung dient der Entlastung von Baufirmen aufgrund der sprunghaft gestiegenen Energie- und Baustoffkosten, wie beispielsweise Benzin, Bitumen, Asphalt und Stahl. Das Staatliche Bauamt Augsburg bedankt sich bei den betroffenen Verkehrsteilnehmer*innen sowie den Anwohner*innen an der Umleitungsstrecke für ihre Geduld und ihr Verständnis für die aufgetretenen Beeinträchtigungen. (pm)