Kathrin Müller-Hohenstein begrüßte am Donnerstagabend die dreihundert geladenen Gäste gemeinsam mir den Geschäftsführern Christoph Thomas und Christian Sokcevic auf der Bühne des Cubes. “Wir wollen den Traum nicht nur feiern, sondern weiterleben", begrüßte der Enkel des Gründers, Christoph Thomas die Besucher. „Für mich ist das ein ganz besonderer Moment, dieses Jubiläum heute zu feiern", freute sich der Unternehmer. „Ihr alle habt dazu beigetragen, dass sich hama in den letzten 100 Jahren so entwickeln konnte. Vielen Dank für eure Treue und eure Loyalität.“ Anschließend blickte Thomas auf die Geschichte des Unternehmens zurück. Die Gründung in Dresden, den Zweiten Weltkrieg, die Flucht nach Monheim und die Neugründung in Bayern. „In den darauffolgenden Jahrzehnten entwickelte sich Hama zum Branchenprimus mit einem immer breiteren Sortiment.“ Dass sich das Unternehmen auch heute immer noch weiter entwickelt, zeige sich an dem neusten Zukauf eines Händlers für Fahrradzubehör.
Christian Skocevic, der seit 2018 im Unternehmen ist, lobte den Mut der Familie. „Vom Ein-Mann-Unternehmen zur Weltfirma mit 2.400 Angestellten. Das ist schon eine Leistung. Auch die Entscheidung der Familien, ihre Anteile in Familienstiftungen einzubringen, ist bewundernswert.“ Der Geschäftsführer machte die Haltung der Familien deutlich: „Unternehmen sind kein Besitz, sondern eine Aufgabe. Mit diesem Schritt wollen wir die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sichern.“ Zum Abschluss der Begrüßung stießen die beiden Geschäftsführer gemeinsam mit den Gästen auf die Erfolgsstory an.
Worte eines Zeitzeugens
Der Sohn des Gründers, Rudolph Hanke, blickte auf die Geschichte des Unternehmens zurück. Und er bedankte sich bei der Familie Mannes, Kunden der Firma, die Familie Hanke damals aufgenommen hatten, als sie nach Monheim gekommen waren. „Mein Vater war bei Eger in Kriegsgefangenschaft geraten, wurde aber bald darauf entlassen und konnte zu uns nach Monheim kommen.“ Was Hanke, der mittlerweile im Ruhestand ist, am meisten an der Arbeit vermisst: „Das Weißwurstessen am Freitagvormittag. Dabei wurde so manche neue Produktidee entwickelt.“
Willkommen in der hamaWG
Der gesamte Abend fand in verschiedenen Locations statt. Dabei gestalteten die Organisatoren die Bühnen in Form einer WG. „Deshalb duzen wir uns heute auch alle", bemerkte die Moderatorin. So fanden im "Wohnzimmer" im Laufe des Abends verschiedene Gesprächsrunden statt - Fachgespräche, die gut sichtbar für alle Besucher*innen auf große Bildschirme übertragen wurden. Auch die Besucher*innen - darunter viele langjährige Kunden - kamen zu Wort und wurden im Publikum interviewt. Zu den Gesprächspartnerinnen gehörte auch Veronika Grimm, die als eine von fünf Wirtschaftsweisen die Bundesregierung berät und Fragen rund um die Zukunft, Energie und Nachhaltigkeit beantwortete. In diesen Runden wurden beeindruckende Zahlen genannt. Aktuell befinden sich 18.000 Produkte im Sortiment von hama, jedes Jahr werden 3.000 neue aufgenommen. Die Produkte von Hama können in Europa mittlerweile in 30.000 verschiedenen Geschäften gekauft werden.
In der Showküche der WG stand kein Geringerer als Sternekoch Alexander Herrmann, der dort das abwechslungsreiche und kreative Menü erklärte und mit seinen Ausführungen für viele Lacher sorgte.
So feiert Hama weiter
Die Feierlichkeiten bei hama haben mit dem Festakt am Donnerstag gerade erst begonnen. Am Samstag sind die Mitarbeiter*innen des Unternehmens eingeladen. Als Gast hat sich hier unter anderem Ministerpräsident Markus Söder angemeldet. In der folgenden Woche findet die Hausmesse bei Hama statt. Das Jubiläum endet dann mit dem großen Tag der offenen Tür am 24. Juni 2023.