Neuer Spielwarenladen eröffnet für drei Tage in der Reichsstraße

Seit Jahren werden die Stadt Donauwörth und ihre Verantwortlichen dafür kritisiert, dass die Innenstadt zu wenig belebt ist, immer mehr Geschäfte schließen bzw. müssen schließen und dass zukunftsfähige Lösungsansätze für ein schlüssiges Innenstadtkonzept fehlen. Und trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - sind die verkaufsoffenen Marktwochenenden in Donauwörth echte Menschenmagneten. Am kommenden Sonntag, 10.03.2024, findet jetzt erneut der beliebte Ostereiermarkt mit Einkaufssonntag statt - in diesem Jahr sogar an drei Standorten. Zum Zeughaus in der Rathausgasse und den Räumen der Kolpingakademie im Ried ist neu das Gemeindehaus der evangelischen Christuskirche in der Pflegstraße hinzugekommen. In allen drei Ausstellungsräumen und teilweise auch auf den Wegen dazwischen erwartet alle Interessierten österliche Kunst und frühlingshafte Ausstellungsstücke.

Passend dazu eröffnet Matthias Stark von Freitag bis Sonntag seinen Pop-up-Store "Spielzeugbox" in den Räumlichkeiten der Reichsstraße 7 (ehemals Soho Bride). "Die Idee dazu kam mir in einem Gespräch mit CID-Vorstand Florian Britzelmeier. Schnell war ich Feuer und Flamme", erklärt Stark. Damit schließt sich für den Initiator auch ein Kreis. Bereits mit 18 Jahren hatte er sein erstes Unternehmen MS Spielwaren gegründet, lange Zeit verworfen und jetzt - wenn auch nur im Kleinen - wiederbelebt. Angeboten werden hochwertige Spielwaren bekannter Marken, darunter: Lego, Playmobil, Schleich, MatchBox und Mattel. Abgetrennt im Gewölbekeller der Geschäftsräume wird es außerdem eine besondere Käthe Kruse-Abteilung geben, in der auch die Ostersonderpuppe verkauft wird. "Wir sind damit der einzige Einzelhändler im Landkreis, der Käthe Kruse Puppen im Sortiment hat. Darauf bin ich sehr stolz", sagt Stark.

Zufrieden mit dem Pop-Up-Store ist derweil auch die CID Donauwörth. Christiane Kickum vom Stadtmarketing erklärt: "Wir halten die Aktion für sehr gelungen – es ist nicht nur eine schöne Abwechslung und die vorübergehende Nutzung einer derzeit ungenutzten Fläche, sondern sie zeigt auch, wie die Räume im 'Betriebszustand' wirken. So kann vielleicht ein Interessent für die Fläche begeistert werden." Wie erfolgreich ein Pop-up-Store sein kann, hatte in den vergangenen Monaten bereits Doris Rödter mit "We do Gourmet" gezeigt. Für Kickum ein "absolutes Vorbild" und ein Beispiel dafür, wie erfolgreiche eine gute Idee funktionieren kann. Sie weiß aber auch: "Die Mischung macht’s. Es ist für den Besucher der Stadt sicher interessant, wenn es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt, wie bei Popup Läden. Wenn aus einem Popup Laden ein längerfristiger Mietvertrag entsteht, freut uns das natürlich umso mehr, da dies eine absolute Bereicherung der Innenstadt ist. Zur Attraktivität gehören aber nicht nur interessante Betriebe, sondern auch die Atmosphäre, die jetzt durch den Umbau in und um die Reichsstraße absolut gesteigert wird."