GEDA Bauaufzüge unterstützen Renovierung der weltberühmten Kathedrale in Paris. Derzeit laufen umfassende Renovierungsarbeiten an der jahrhundertealten und weltberühmten Kirche – unterstützt von einer Transportbühne und zwei Personen- und Lastenaufzügen des Asbach-Bäumenheimer Herstellers GEDA-Dechentreiter GmbH & Co. KG.
Paris/Asbach- Bäumenheim - Sie gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Paris. Die Kathedrale Notre-Dame lockt jährlich Millionen Besucher aus aller Welt auf die Ile de la Cité in der französischen Hauptstadt. Doch die „alte Dame“ schwächelt. Derzeit laufen umfassende Renovierungsarbeiten an der jahrhundertealten und weltberühmten Kirche – unterstützt von einer Transportbühne und zwei Personen- und Lastenaufzügen des Herstellers GEDA-Dechentreiter GmbH & Co. KG.
Die Kathedrale Notre-Dame de Paris, so der vollständige Name, ist die Kathedrale des Erzbistums Paris und blickt auf eine über 850 Jahre alte Geschichte zurück. Der Grundstein wurde bereits im 12. Jahrhundert gelegt, von 1163 bis 1345 wurde das Meisterwerk der Gotik in vier Bauphasen errichtet. Damit zählt Notre-Dame zu den frühesten gotischen Kirchengebäuden Frankreichs. Kaum ein Besucher, der beim Anblick des imposanten Monuments nicht ins Staunen gerät. Im Inneren des 130 Meter langen und 48 Meter breiten Kirchenschiffs finden bis zu 10.000 Personen Platz.
Die „alte Dame“ bröckelt
Beim ersten Blick auf die beeindruckende, von zwei Türmen geprägte Hauptfassade vermutet man kaum, dass das berühmte Wahrzeichen mit großen Problemen kämpft, denn die Jahrhunderte hinterließen deutliche Spuren an dem beeindruckenden Gotik-Bauwerk.
An zahlreichen Stellen bröckelt die Bausubstanz, Witterung und Luftverschmutzung taten ihr Übriges: Der Stein der Strebebögen ist stark angegriffen, die beliebten Wasserspeier haben ihre Gesichtszüge verloren. Außerdem dringt am Spitzturm in der Mitte der Kathedrale Wasser ein, was wiederum dem Dachstuhl extrem zusetzt. An vielen Stellen sind Steinbrocken sichtbar, die auf niedriger gelegene Dächer gefallen sind – ein Sicherheitsrisiko für die zahlreichen Besucher.
Dass es nicht nur um die Optik, sondern inzwischen auch um die Statik geht, bereitet den Verantwortlichen Sorgen. In der gotischen Architektur haben alle Elemente Bedeutung für die Struktur des Gesamtbauwerks. So stützen beispielsweise die Strebebögen das Hauptgewölbe von außen, die kleinen Türmchen am Ende der Strebebögen sorgen mit ihrem Gewicht wiederum für die Stabilität der Gesamtkonstruktion.
Bezüglich der Finanzierung des Renovierungsprojektes hofft die Kirche vor allem auf private Spenden, denn das vom französischen Staat bereitgestellte Unterhaltungsbudget von 50 Millionen Euro reicht nicht für die nötige Sanierungsmaßnahme. Eine von der Stiftung „Friends of Notre-Dame de Paris“ ins Leben gerufene Spendenkampagne soll daher die stolze Summe von zusätzlichen 100 Millionen Euro auftreiben, um den maroden Touristenmagnet Notre-Dame wieder auf Vordermann zu bringen.
Gotik trifft Technik
Im ersten Bauabschnitt steht die Renovierung eines ersten Strebebogens und des Spitzturms an. Mit Hilfe von zwei Personen- und Lastenaufzügen sowie einer Transportbühne soll die alte Dame auf der Seine-Insel Ile de la Cité wieder in Schuss gebracht werden. Um einen reibungslosen und zügigen Ablauf der anspruchsvollen Renovierungsarbeiten zu unterstützen, hat der langjährige GEDA-Kunde Altrad Plettac Mefran EURL zwei GEDA Multilift P12 Comfort Personen- und Lastenaufzüge sowie eine Transportbühne GEDA 500 Z/ZP an das Gerüstbauunternehmen Europe Echafaudage SAS, verkauft.
Die beiden in Paris eingesetzten GEDA Multilift P12 Aufzüge kommen in der Comfort-Version zum Einsatz. Dank modularem System bietet die gesamte GEDA Multilift-Reihe die passende Aufzuglösung für nahezu jeden Baustelleneinsatz. Die kompakte, vorinstallierte Grundeinheit bestehend aus Fahrkorb, Umwehrung, Flachkabeltopf und Antrieb wird als eine Einheit geliefert – perfekt zum LKW-Transport und zur Containerverladung. Ein Fundament ist nicht notwendig, was sich vor allem beim Einsatz an der Kathedrale Notre-Dame als immenser Vorteil erweist, da der Besucherstrom möglichst nicht durch die Sanierungsarbeiten eingeschränkt werden soll.
Der Aufbau des Personen- und Lastenaufzugs erfolgt schnell und effizient von der Kabine aus. Bezüglich der Steuerung kann bei der Comfort-Variante des GEDA Multilift P12 zwischen einer Etagenvorwahl im Fahrkorb oder einem Etagenstopp auf Knopfdruck gewählt werden. Mit einer Hubgeschwindigkeit von 40 m/min befördert der in Paris eingesetzte GEDA Multilift P12 Comfort 1500 kg bzw. 12 Personen zügig und sicher bis in 150 Meter Höhe. Die geräumige A-Bühne mit Abmessungen von 1,4 x 2,0 Metern erlaubt dabei den sicheren Transport verschiedenster Baumaterialien.
Trotz der hohen Tragfähigkeit besticht der Personen- und Lastenaufzug durch geringe Verankerungskräfte – bei nur einem Mast. Ein weiterer Pluspunkt, da die altehrwürdige Fassade dadurch so wenig wie möglich belastet wird. Vier verschiedene Bühnenvarianten ermöglichen zudem den flexiblen Einsatz und die Anpassung des GEDA Multilift P12 an die Gegebenheiten vor Ort.
Sicherheit ist natürlich das oberste Gebot. Daher ist der GEDA Multilift P12 serienmäßig mit den gängigen Sicherheitskomponenten wie Endschalter, geschwindigkeitsabhängiger Fangvorrichtung, Sicherheitsstopp und Überlastabschaltung ausgestattet.
Mit der Transportbühne zur Turmspitze
Zum Erreichen der obersten Turmspitze in 69 Metern luftiger Höhe ist eine Transportbühne vom Typ GEDA 500 Z/ZP im Einsatz.
Der kompakte Aufzug ist sowohl für den zügigen Gerüstaufbau als auch für die nachfolgenden Arbeiten ein unverzichtbarer Helfer auf der Baustelle. Mit zwei separaten Steuerungen ausgestattet, kann das Gerät zum einen als reiner Bauaufzug mit einer Nutzlast bis 850 kg und zum anderen als Transportbühne für fünf Personen und Lasten bis zu 500 kg genutzt werden. Durch den geringen Platzbedarf, die hohe Tragfähigkeit und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten spart der Aufzug Zeit und garantiert eine optimale Logistik am Bau. Mit einer Hubgeschwindigkeit von 24 m/min im Material- und 12 m/min im Personenmodus ist ein zügiger Baufortschritt garantiert.
Keine Baustelle gleicht der anderen – das gilt vor allem für Sanierungsarbeiten an solch eindrucksvollen Monumenten wie der Kathedrale Notre-Dame. Deshalb erlauben unterschiedliche Bühnenvarianten mit verschiedenen Ladetüren und –klappen eine optimale Anpassung des GEDA 500 Z/ZP an die jeweiligen Baustellengegebenheiten. Die geräumige, nach oben offene Lastbühne bietet dabei genügend Platz für sämtliche Arten von Baumaterialien.
Darüber hinaus verblüfft die Transportbühne durch ihre einfache Montage und Bedienung: der praktische Montagesteg erlaubt einen sicheren und zügigen Aufbau der 1,5 Meter langen GEDA Unimast-Segmente sowie deren Verankerung an der Fassade bzw. am Gerüst, direkt aus der Bühne heraus bis zu 100 m Höhe.
Meisterwerk der Gotik noch für Jahre „hinter Gittern“
Bekannt und weltberühmt geworden ist die Kathedrale nicht zuletzt durch den 1831 von Victor Hugo veröffentlichten Erfolgs-Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“. Innerhalb der Geschichte wies der Autor bereits auf den schlechten Zustand der Kirche hin, woraufhin ein paar Jahre später tatsächlich umfangreiche Renovierungsarbeiten stattfanden. Sie sollten aber bis heute – abgesehen von einer Reinigung der Fassade in den 1990er Jahren – die letzten Instandsetzungen bleiben.
Trotz der Renovierungsarbeiten ist Notre-Dame für Besucher geöffnet. Allerdings wird sich das Meisterwerk der Gotik noch für einige Jahre hinter Gerüsten verstecken, bis Gläubige und Besucher aus aller Welt die Kathedrale von Paris wieder in ihrer vollen Schönheit bewundern können. (pm)