Die Arbeitslosenquote im Landkreis liegt unverändert bei 2,3 Prozent. Allerdings gibt es viele offene Stellen für Fachpersonal.
Donau-Ries - Die Arbeitslosenquote lag im Landkreis im Februar bei 2,3 Prozent wie im Vormonat, vor einem Jahr lag sie bei 2,4 Prozent. 1.756 Arbeitslose waren zum Stichtag gemeldet. Die Arbeitslosenquote der jungen Leute unter 25 Jahren stieg um 0,1 auf 1,5 Prozent im Februar. Das entsprach 142 Personen am Stichtag. Bei den älteren Arbeitnehmern war die Arbeitslosenquote im Februar bei 2,9 Prozent nach 3,0 Prozent im Vormonat, das entsprach 714 Personen. Bei den Ausländern sank die Arbeitslosigkeit um 7 auf 339 Personen.
„Die Anzahl der Arbeitslosen ging im Februar kaum zurück, da aufgrund der kalten Witterung in den Außenberufen noch nicht gearbeitet werden kann. Die Rückrufaktionen der Betriebe im Baugewerbe, in der Landwirtschaft, Gartenbau und Tourismus erfolgen erwartungsgemäß erst in den nächsten Wochen", erklärt Werner Möritz, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Donauwörth, die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt.
Fachkräfte dringend gesucht
"Andererseits ist die Anzahl der gemeldeten Stellen sehr hoch. Im Vergleich zum Vorjahresmonat meldeten die Firmen vom Landkreis Donau-Ries 124 Stellen mehr und sie suchen vor allem Fachpersonal um ihre Aufträge erledigen zu können. Diese sind immer schwieriger zu finden“, so Möritz weiter. Im Februar 2017 gab es 1.442 offene Stellen zur Besetzung. Dem Arbeitgeber-Service wurden in diesem Monat 434 neue Stellen gemeldet. Offene Stellen für Fachkräfte gibt es zum Beispiel in den folgenden Berufen: sämtliche im Metall- und Elektrosektor, Landmaschinenmechaniker, viele Handwerksberufe, Fachlageristen, Erzieher und Empfangskräfte. Insbesondere in den Gesundheitsberufen wie Kranken- und Altenpflege und in der Physiotherapie sind viele Stellen gemeldet. Derzeit dauert es im Landkreis im Durchschnitt 109 Tage, bis eine Stelle besetzt ist.
„Fast 150 Personen aus der Region besuchen momentan Weiterbildungskurse, die von uns finanziert sind. Sehr wichtig ist aber auch, dass die Firmen unsere Unterstützungsmöglichkeiten nutzen, um ihre eigene Mitarbeiter zu Fachkräften weiterzubilden. Es können Lehrgangskosten und auch Lohnkostenzuschuss unter bestimmte Voraussetzungen gewährt werden. Es lohnt sich auf jeden Fall, Kontakt mit der Arbeitsagenturen Donauwörth und Nördlingen aufzunehmen“, wirbt Möritz um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken. (pm)