Von links: Johann Natzer (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Donauwörth), Sven Gábor Jánszky (Referent und Zukunftsforscher), Jürgen Sorré (Oberbürgermeister und Verwaltungsratsvorsitzender), Stefan Proßer (Vizepräsident Sparkassenverband Bayern), Matthias Hausmann (Geschäftsführer IHK Nordschwaben) und Michael Scholz (Vorstandsmitglied der Sparkasse Donauwörth). Bild: Thomas Deuter
200 Jahre ist es her, dass die Sparkasse Donauwörth gegründet wurde. Heute ist die Bank in Donauwörth und der Region nicht mehr wegzudenken. Entsprechend wurde das Jubiläum mit einem großen Festakt begangen.

Ein großes Festzelt bildete den Rahmen für die Jubiläumsveranstaltung der Sparkasse im Heilig-Kreuz-Garten in Donauwörth. "Im Herzen der Stadt wollen wir feiern", wie Direktor Johann Natzer nach der Eröffnung des Abends durch das Streicherensemble des Gymnasiums Donauwörth erklärte. „Ich darf Sie heute als Vertreterinnen und Vertreter unserer über 50.000 Kunden begrüßen. Darunter auch einige Ehrengäste wie Dekan Robert Neuner, die stellvertretende Landrätin Ursula Kneißl-Eder, Oberbürgermeister Jürgen Sorré, meine Vorgänger Klaus Lange und Rudolf Künzler, sowie den ehemaligen Donauwörther Oberbürgermeister Armin Neudert." Nach seiner Begrüßung blickte Johann Natzer zunächst auf die Geschichte der Sparkasse zurück. "Warum hat man vor 200 Jahren Sparkassen gegründet? Weil viele Menschen keine Möglichkeit hatten, sich Geld zu leihen oder anzulegen. Durch kluge Menschen wurde diese Möglichkeit geschaffen und damit das wirtschaftliche Leben ganz wesentlich geprägt.“ Bei seinem Rückblick erwähnte der Vorstandsvorsitzende auch, dass die Sparkasse Donauwörth zu den ersten zehn Sparkassen in Deutschland gehörte. Zum Abschluss machte er deutlich, warum die Sparkasse Donauwörth auch nach zwei Jahrhunderten so wichtig ist. "Wir sind Förderer des Gemeinwohls und ein wichtiger Teil des Wirtschaftslebens und sind fest in unserem Geschäftsgebiet verwurzelt, was unsere Kunden wissen und schätzen. Wenn jemand sein Geld zu uns bringt, weiß er, dass er sein Geld auch wieder bekommt.“ Zum Abschluss seiner Eingangsworte bedankte sich Natzer bei allen Kunden, ohne deren Vertrauen die Sparkasse heute keine 200 Jahre feiern könne.

Glückwünsche zum Jubiläum

Wie es zu einem Jubiläum gehört, überbrachten einige Ehrengäste ihre Grußworte. Den Anfang machte Jürgen Sorré, nicht nur Oberbürgermeister und Vorsitzender des Verwaltungsrats, sondern auch ehemaliger Mitarbeiter der Sparkasse. "Deshalb freut es mich besonders, dass dieses Jubiläum in meine Amtszeit fällt. Ich weiß aus der Sicht beider Seiten, dass Sparkassen wichtig für Menschen und Kommunen sind.“ Sorré betonte die Bedeutung der Sparkasse für die Region. Sie unterstütze die Wirtschaft in der Region, Familien, die Bauen wollen und auch die Finanzierung der Kommunen. „Immer mehr Aufgaben kommen von Landes- und Bundesebene auf die kommunale Ebene zu. Das alles kostet Geld und dafür brauchen wir starke Banken. Darum bin ich dankbar für die Verlässlichkeit der Sparkasse Donauwörth.“

Das zweite Grußwort kam von Matthias Hausmann, Vertreter der IHK Schwaben. „Ich möchte Ihnen stellvertretend für die über 144.000 Mitgliedsunternehmen gratulieren. Seit 200 Jahren geht die Sparkasse Hand in Hand mit den Menschen, aber auch den Unternehmen. Sie kann deshalb stolz auf eine eindrucksvolle Geschichte sein.“ Zum Geburtstag übergab er der Sparkasse eine Urkunde als Anerkennung für die langjährige Mitgliedschaft in der IHK.

Ein Blick in die Zukunft

Nach dem Musikstück Clocks von Coldplay, gespielt vom Streicherensemble, betrat Sven Gábor Jánszky die Bühne. Er ist Zukunftsforscher und beschäftigt sich mit der Frage: „2035 - Wie viel Mensch verträgt die Zukunft?“ Zuerst erklärte der Forscher dabei, wie man adäquat in die Zukunft blickt. „Wir sprechen zunächst mit den führenden Unternehmen der Welt und fragen diese, was sie tun, woran sie forschen und wohin das führt. Daraus schließen wir, wohin die Zukunft führen wird.“

Jánszky nahm die geladenen Gäste in seinem Vortrag mit auf eine Reise in die Zukunft. Das Ergebnis - zumindest aus Sicht des Forschers: "Vertrauen sie den Möglichkeiten der Zukunft. Dann werden unsere Kinder in einer Welt leben, die menschlicher ist als bisher." Als positives Beispiel nannte er die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland. Damit schlug er auch die Brücke zur Sparkasse. Diese ermögliche laut Zukunftsforscher, neue Technologien zu nutzen, um damit eine bessere Welt zu schaffen.