Europatag

Besonderer Projekttag: FOSBOS feiert Europa

Bild: Johannes Fieger
Die FOSBOS Donauwörth fühlt sich der europäischen Idee verbunden. Dies demonstrierte die Schule mit einem Europatag. In zahlreichen Projekten wurde das Thema Europa behandelt.

In Zeiten bürokratischer Hürden und Vorschriften mag es manchmal schwerfallen sich daran zu erinnern, wie es war, als die Zeichen in Europa auf Aufbruch standen, man die wirtschaftliche und politische Einheit des Kontinents als Chance sah und sich der Fokus der europäischen Integration auf Verbindendes statt auf Trennendes richtete. Die Länder der durch die Maastrichter Verträge entstandenen Europäischen Union betonten ihre Gemeinsamkeiten, ohne dabei die jeweiligen Besonderheiten der einzelnen Mitgliedsstaaten zu vernachlässigen: eine Einheit in Vielfalt.

Diese Vielfalt und die gemeinsamen Werte der EU zu bewahren und zu leben ist von jeher eine tragende Säule der Schulgemeinschaft der Hans-Leipelt Schule. Vor diesem Hintergrund und mit Bezug auf den Jahrestag der Unterzeichnung der Maastrichter Verträge am 7. Februar 1992 veranstaltete die AG Botschafterschule des Europäischen Parlaments (European Parliament Ambassador School EPAS) unter Leitung der Lehrkräfte Simone Götz und Barbara Heinrich einen Europatag, der angesichts aktueller europaweiter Herausforderungen die Rolle und Bedeutung der EU für unser Leben veranschaulichte.

In verschiedensten Workshops, fiktiven Szenarien und zahlreichen Spielen setzten sich alle Jahrgangsstufen mit der EU und ihren Werten, insbesondere der Diversität und der deutsch-französischen Freundschaft auseinander. Aber auch aktuelle Herausforderungen für die Demokratien Europas wie gezielte Desinformationskampagnen und Beeinflussung über die sozialen Medien wurden thematisiert.

Zeichen mit Europahymne und Europafahne

Zum Abschluss des Projekttags versammelte sich die gesamte Schulfamilie, begleitet von der Europahymne und wehenden Europafahnen, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen. In einer inspirierenden Podiumsdiskussion berichteten Johannes Wessel-Bothe, Mitarbeiter von Europe Direct in Augsburg, und Wolfgang Krell, Leiter des Freiwilligen-Zentrums in Augsburg, von ihren wertvollen beruflichen und persönlichen Erfahrungen im europäischen Kontext und ermutigten die Schülerinnen und Schüler, ihren Blick über nationale Grenzen hinaus zu erweitern. „Europa bietet unzählige Möglichkeiten, voneinander zu lernen und sich weiterzuentwickeln", so Krell. Auch die Jugendlichen selbst kamen immer wieder zu Wort und stellten fest, was Europa für sie bedeutet: Neben der Champions League und dem französischen „Laissez-faire" schätzen sie vor allem die Freiheit des Reisens und die Vorteile des EU-Binnenmarktes.

Schulleiterin Anja Heßlinger betonte die Bedeutung europäischer Werte wie Freiheit, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit. Diese seien nicht nur Grundlage des europäischen Zusammenlebens, sondern auch eine Verpflichtung für die nächste Generation, sich aktiv für eine friedliche und geeinte Zukunft einzusetzen. Klaus Czauderna-Salazar, Lehrer an der FOSBOS Donauwörth mit spanischen Wurzeln, fasste die europäische Identität treffend zusammen: „Ich sehe mich nicht als Spanier oder Deutscher, sondern als moderner Europäer."

Europa 2050: Visionen für eine vereinte Zukunft

Auf die Frage nach ihren Wünschen für Europa im Jahr 2050 betonten die geladenen Gäste, dass eine noch engere Zusammenarbeit der EU-Mitgliedsstaaten notwendig sei. Johannes Wessel-Bothe appellierte an die Jugendlichen, die Chancen der EU aktiv zu nutzen und für europäische Interessen einzutreten. Eine Schülergruppe hat genau hierzu in den kommenden Tagen Gelegenheit, wenn sie mit Unterstützung des Erasmus+ Programms nach Granada reist. (dra)

Wichtige Info

Der Anmeldezeitraum für die Hans-Leipelt-Schule beginnt am 17.02.2025.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.fosbos-don.de.