23. Dezember 2021, 10:23
Wettbewerb

FOSBOS Donauwörth: 2. Platz beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Die Preisträgerinnen der Hans-Leipelt-Schule von links: Franziska Gump (Kühlenthal), Veronika Ivos (Donauwörth), Hannah Birkmair (Thierhaupten-Neukirchen), Emma Riemensperger (Meitingen) Bild: Stephanie Sieber-Stanik
Vier Schülerinnen der Hans-Leipelt-Schule erreichten den 2. Platz beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen.

Im vergangenen Schuljahr 2020/21 nahmen Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse FOS an einer besonderen Herausforderung teil: Im Rahmen den Bundeswettbewerbs Fremdsprachen haben sie Videos erstellt, die aufzeigen, welche Berührungspunkte es zwischen der Fremdsprache Englisch und ihrer jeweiligen Ausbildungsrichtung gibt. Darunter waren zwei Teams aus dem Fachbereich Technik, ein Team aus der internationalen Wirtschaft, und jeweils ein Team aus den Bereichen Sozialwesen und Wirtschaft/Verwaltung.

Dabei haben die Schülerinnen der 11. Klasse Wirtschaft Veronika Ivos, Franziska Gump, Hannah Birkmair und Emma Riemensperger die Expertenjury überzeugt und einen großartigen zweiten Platz auf Bundesebene erreicht. Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen gehört zu den traditionsreichsten Schülerwettbewerben in Deutschland. Rund 90 Azubi-Teams aus ganz Deutschland haben am Wettbewerb teilgenommen. Die zehn besten Teams wurden nun im Schuljahr 2021/22 zum digitalen Abschlussfest eingeladen.

Im Interview erzählen die vier Preisträgerinnen von ihrem Video, dem Englischunterricht an der Fachoberschule Donauwörth und ihren Zukunftsplänen.

Herzlichen Glückwunsch zum 2. Platz! 

Emma: Wir haben innerhalb der Kategorie „Team Beruf“ mitgemacht, in welcher auch Auszubildende unterschiedlicher Firmen teilgenommen haben und ihre Firmen vorgestellt haben. Nachdem wir als Schüler der Fachoberschule keinen Ausbildungsbetrieb hatten, haben wir uns entschieden, unsere Fachrichtung an der FOS vorzustellen – wir sind Schülerinnen des Wirtschaftszweigs.

Hannah: In das Berufsleben konnten wir uns durch das Praktikum trotzdem gut einfühlen und haben uns entschieden, die Erfahrungen aus dem Praktikum in einem Video zu verarbeiten. Hierzu haben wir eine Phantasie-Firma gegründet, den SBS Bike Shop. Unser Video zeigt den Prozess von Auftragseingang bis zur Lieferung der Fahrräder. Auf der Homepage der Hans-Leipelt-Schule www.fosbos-donauwoerth.de kann man einen Youtube-Link zu unserem Video und auch den Beiträgen der anderen Teams finden.

In welchem Unterricht ist denn trotz Praktikum und Schulaufgaben Zeit für sowas?

Franziska: Unser Lehrer Herr Bauer hatte die Idee, den Ergänzungsunterricht der 11. Klassen in diesem Jahr anders zu organisieren und für die Schüler, die in Englisch schon sehr gut waren, die Teilnahme am Wettbewerb zu organisieren. Aber das Video zu drehen und zu schneiden hat nochmal einige zusätzliche Nachmittage in Anspruch genommen. Veronika: Schwierig war auch, dass wir im letzten Schuljahr über ca. 4 Monate im Online-Unterricht waren und gar nicht in der Schule drehen konnten. Hier mussten wir uns mit Treffen über MS Teams behelfen, was auch zeitaufwändig war.

Wie lief der Wettbewerb unter Coronabedingungen ab?

Emma: Eigentlich sollte die Preisverleihung über drei Tage in Hennef stattfinden. Wir hatten bereits geplant, gemeinsam mit dem Zug dorthin zu fahren, was leider dann nicht möglich war. Stattdessen haben die Veranstalter eine Online-Verleihung organisiert.

Welche Aspekte des Wettbewerbs haben war am schönste?

Hannah: Wir haben uns durch den Wettbewerb wirklich gut kennengelernt und sind Freunde geworden. Vor der 11. Klasse kannten wir uns gar nicht und hatte uns durch das Hans-Leipelt-Schule Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Donauwörth Technik • Sozialwesen • Wirtschaft und Verwaltung • Internationale Wirtschaft Praktikum erst kurz gesehen, bevor es mit dem Projekt losging. Jetzt sind wir wirklich eng befreundet. Das gemeinsame Drehen am Nachmittag hat uns zusammengeschweißt. Franziska: Wir hätten niemals mit diesem tollen Erfolg gerechnet und sind unglaublich stolz über die Platzierung, wir haben schließlich mit unserem Video mit Beiträgen von Auszubildenden beispielsweise von BMW konkurriert. Emma: Natürlich freuen wir uns auch riesig über das Preisgeld von 600 Euro und überlegen aktuell, an welche gemeinnützige Organisation wir einen Teil des Geldes spenden möchten.

Was hat den Schülerinnen der Wettbewerb persönlich gebracht?

Hannah: Das Video zu drehen hat vor allem dabei geholfen, sich zu überwinden, flüssig Englisch zu sprechen. Die Hemmungen, die ich da am Anfang hatte, sind nicht mehr so groß. Emma: Wir haben auch einige neue Fähigkeiten im Bereich Film, Schnitt und Schauspiel erworben; das war zu Beginn auch ganz schön schwierig. Werden Sie auch zukünftig weiter mit Fremdsprachen arbeiten? Veronika: Ich habe vor in England zu studieren; hoffentlich wird das in der aktuellen Situation überhaupt möglich sein. Franziska: Ich lerne auch Spanisch und hoffe, dass ich die Fremdsprachen später in einem international ausgerichteten Unternehmen einsetzen kann. (pm)