In der Grund- und Mittelschule Harburg wurden von Bernd Spielberger vom Motor Club Kesseltal und Rektorin Stefanie Fuß Warnwesten an die Erstklässer überreicht.
Harburg - Eigentlich reichen drei Zahlen, um die Wichtigkeit dieses Projekts zu beschreiben: 25, 40, 140. Ein dunkel gekleidetes Kind ist für den Autofahrer maximal in 25 Metern Entfernung zu erkennen, wenn es draußen im Herbst wieder düster wird. Bei heller Jacke sind es gerade mal 40 Meter – meist zu wenig, um in einer Gefahrensituation noch rechtzeitig reagieren zu können. Mit einer Sicherheitsweste hingegen reflektiert ein Fußgänger schon aus 140 Metern – und das ist entscheidend, um schwere Unfälle zu vermeiden. In der Grund- und Mittelschule Harburg wurden jetzt von Bernd Spielberger vom Motor Club Kesseltal und Rektorin Stefanie Fuß Warnwesten an die Erstklässler überreicht.
Sicherheit auch in der Freizeit
Die Sicherheitswesten „strahlen“ durch einen hohen Anteil an Reflexmaterial. Trotz Schulranzen sind die Erstklässler gut zu sehen. Dafür sorgt unter anderem die Kapuze. Wird sie nicht auf dem Kopf getragen, hängt sie über dem Ranzen. Zudem ragen die langen Westen ein gutes Stück unter dem Schulranzen heraus und die Reflexstreifen lassen die Kinder von weitem leuchten. Ein besonderes Anliegen von Bernd Spielberger und Stefanie Fuß ist es, die ABC-Schützen zu ermuntern, die Westen zu ihrem eigenen Schutz auch in der Freizeit beim Spielen, Spazierengehen und auf dem Rad zu tragen. Hier hoffen die beiden auf die nachhaltige Unterstützung von Eltern und Erziehern. Jedes Jahr verunglücken auf Deutschlands Straßen 30 000 Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr. Oft nur deshalb, weil sie nicht oder zu spät gesehen werden. In der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit ist die Gefahr doppelt so hoch wie im Sommer. (pm)