Ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Polizei, darunter auch Einheiten der Bereitschaftspolizei, waren heute Morgen in Harburg im Einsatz. Der Grund dafür war die Ankündigung, dass ein Schüler oder eine Schülerin eine Waffe mit in den Unterricht bringen wollte. "Solche Hinweise nehmen wir bei der Polizei natürlich sehr ernst. Deshalb haben wir rund um die Grund- und Mittelschule in Harburg heute eine starke Präsenz gezeigt um eine mögliche Tat allein schon durch unsere Anwesenheit zu verhindern", erklärt Markus Trieb, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Nord auf Nachfrage durch unsere Redaktion. "Erfreulicherweise kam es zu keinem Vorfall, der ein weiteres Eingreifen der Beamten nötig machte. Es lag zu keiner Zeit eine Gefahrenlage vor", so Markus Trieb weiter.
Woher dieser Hinweis stammt, konnte der Pressesprecher nicht mitteilen. Er machte jedoch deutlich, dass man solche Hinweise ernst nehme. "Rund um die Schule finden jetzt weitere Maßnahmen statt. Wir wollen natürlich wissen, welche Hintergründe hinter dieser Ankündigung stecken und ob eine erneute Bedrohungslage im Raum steht. Es laufen nun entsprechende Ermittlungen, um mehr über den Vorfall zu erfahren", so Markus Trieb abschließend.
Aktuell sind weiterhin Kräfte der Polizei im Einsatz. Die Einheiten der Bereitschaftspolizei sind mittlerweile jedoch abgezogen, es sind nur noch lokale Kräfte vor Ort, die die Situation weiter beobachten und Präsenz rund um die Schule zeigen.
Update:
Wie die Polizei mittlerweile in einer Pressemitteilung bekanntgegeben hat, habe es sich bei der Ankündigung um einen "schlechten Scherz" gehandelt. "Auch wenn solche anonyme Mitteilungen zum Großteil jeglicher Grundlage entbehren - so wie auch in diesem Fall - nimmt die Polizei solche Dinge sehr ernst. Schnell stellte sich heraus, dass es sich nur um einen schlechten Scherz handelte. Es bestand zu keiner Zeit irgendeine Gefahr für die Schüler/innen und Lehrkräfte der Schule. Die Polizei arbeitet jetzt mit Hochdruck an der Ermittlung der Anrufer/in, welche/r ein Strafverfahren zu erwarten hat wegen des Verdachts der „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“ bzw des „Vortäuschens einer Straftat“", heißt es von Seiten der Polizei.