Basketball

Angels: Verletzungsprobleme verhindern erfolgreichen Rückrundenstart

Trainer Niko Kuusi. Bild: Tilo Wiedensohler
Ohne Schinkel und Stonewall in Marburg nichts möglich – Neuzugang Fransson macht Hoffnung

BC pharmaserv Marburg – Eigner Angels Nördlingen 88:58 (22:15, 19:17, 23:16, 24:11)

Nach schweren Verletzungen ihrer besten Spielerinnen konnten die Eigner Angels zum Rückrundenstart in Marburg letzten Endes nicht mithalten und verloren deutlich mit 88:58, obwohl sie bis zur Halbzeit noch passabel im Rennen lagen. Im Hinspiel, das die Angels in der Overtime gewonnen hatten, erzielten Schinkel und Stonewall zusammen 40 Punkte. Ohne ihre beiden Leistungsträger war das Team aus Nördlingen von Anfang an chancenlos. Zwar konnte Martin Fürleger kurzfristig Nicole Fransson als Ersatz für die verletzte Laci Hawthorne gewinnen, doch der Ausfall von Schinkel und Stonewall war dennoch nicht so einfach zu kompensieren. Zudem fiel Lotta Vekha-aho krankheitsbedingt aus, so dass Coach Kuusi nur sieben Spielerinnen zur Verfügung hatte.

Unter diesen Umständen war ein konkurrenzfähiges Spiel auf Erstliga-Niveau nicht möglich. Das Team setzte daher den Fokus auf die individuelle Entwicklung und die Integration von Neuzugang Fransson. Die Kanadierin zeigte eine starke Leistung: Sie erzielte 27 Punkte und 9 Rebounds, darunter 13 Punkte aus 23 Freiwürfen. Ihr Einsatz wird dem Team langfristig helfen, besonders wenn es wieder komplett ist.

Auch die jungen Spielerinnen zeigten vielversprechende Ansätze. Anna Löffler erhielt 17 Minuten Spielzeit und überzeugte mit soliden Leistungen. Die 18-jährige Point Guard, die das Team als Starterin anführte, glänzte mit einem erfolgreichen Dreier und lenkte das Spiel mit Selbstvertrauen. Chanel Ndi, die U20-Nationalspielerin, sammelte in 19 Minuten fünf Rebounds und erzielte fünf Punkte.

Die erfahrenen Spielerinnen trugen ebenfalls zum Team bei. Kapitänin Lisa Bertholdt zeigte ihre Stärke im Rebound, Jayda Jansen steigerte sich und erzielte 14 Punkte. Mariam Haslé-Lagemann zeigte ihre Schnelligkeit in der Verteidigung und setzte wichtige Akzente beim Zug zum Korb.

Trotz der schwierigen Personalsituation blieb das Team fokussiert. Nach der Weihnachtspause steht mit dem Spiel gegen Alba Berlin ein großes Saison-Highlight bevor. Bis dahin sollte das Team wieder konkurrenzfähig sein und Fransson weiterhin gut integriert werden.

In Marburg spielten: Chanel Ndi (3), Jana Koch (3), Jayda Jansen (14), Mariam Haslé-Lagemann (4), Lisa Bertholdt (7, 11 Rebounds), Nicole Fransson (27, 9), Anna Löffler.(dra)