In der Nacht von Samstag auf Sonntag entkamen zwei Emus (exotische Laufvögel) aus ihrem Gatter in Bergstetten. Während ein Tier von einem Straußenhalter im Bereich Otting im Laufe des Sonntags eingefangen werden konnte, blieb das andere Tier zunächst verschwunden.
Da die Tiere gut zu Fuß sind, können sie auch weite Strecken überwinden. So ist es nicht verwunderlich, dass das zweite Exemplar am Montagmorgen im Bereich Warching gesichtet wurde. Der Halter und die Polizei werden versuchen, es möglichst zeitnah wieder einzufangen.
Update:
"Für den aus Bergstetten entlaufenen Emu endete die Freiheit am Montagvormittag bei Warching. Das Tier war am Morgen auf einer Wiese bei Warching von Anwohnern entdeckt und zunächst „in Schach“ gehalten worden", so die Polizei. So konnte verhindert werden, dass es auf die vorbei führende Staatsstraße 2214 gelangen konnte. Um es zu fangen, wurde ein Tierarzt zur möglichen Betäubung alarmiert. Dem gelang es allerdings nicht mit seinem Blasrohr, einen Betäubungspfeil effektiv zu setzen. Das Federkleid verhinderte eine Betäubungswirkung.
Weil der Emu immer wieder versuchte, die Absperrung zu durchbrechen und dann auch auf die Straße zu kommen, musste schließlich ein beauftragter Jäger einen Abschuss vornehmen. Gegen 10.00 Uhr war die Gefahrenlage beseitigt.(pm)