Vandalismusserie aufgeklärt

Jugendliche sind für weitere Straftaten verantwortlich

Symbolbild Bild: Diana Hahn
Nachdem die Vandalismusserie in Donauwörth aufgeklärt werden konnte, zeigt sich: Zwei 15-Jährige waren auch für Brandstiftung, Diebstahl, Hausfriedensbruch und den gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr verantwortlich.

Ermittlungsbeamte der PI Donauwörth konnten im Rahmen von Vernehmungen, Zeugenbefragungen und Kamera- sowie Handyauswertungen zahlreiche weitere Straftaten der vergangenen Wochen und Monate der unlängst geklärten Vandalismusserie zuordnen.

Die beiden 15-jährigen ortsansässigen Haupttäter zeigen sich auch für eine Mehrzahl an Graffitischmiereien im Stadtbereich - unter anderem in der Promenade, am Stauferpark, in der Heilig-Kreuz-Anlage, im Neurieder Weg und in der Münzgasse verantwortlich. Hierbei beschmierten sie Gebäudewände, Glasflächen, Verteilerkästen, Denkmäler, ein mobiles WC und weitere Gegenstände. Ein Bodenstrahler an der Freilichtbühne und weitere bauliche Einrichtungen waren ebenfalls Opfer der Zerstörungswut. Zwei Gartenhäuser am Riedlinger Baggersee wurden aufgebrochen und ein Schuppen in Brand gesteckt.

Zudem legten die Jugendlichen größere Schottersteine auf die Gleise einer Eisenbahnbrücke nahe Riedlingen. Ein kurz danach darüberfahrender Güterzug erlitt jedoch keine Schäden. Die gestohlenen Autoradios aus aufgebrochenen Pkw konnten mittlerweile wieder ihren rechtmäßigen Besitzern übergeben werden. Mehrere Autos, zweimal einen Lkw und einen Linienbus beschädigten die Jugendlichen massiv mit einem Hammer.

Das 14-jährige Mädchen, das ebenfalls auf den sichergestellten Kameraaufnahmen der Überwachungseinrichtungen zu sehen war, spielte zufolge der aktuell nahezu abgeschlossenen Ermittlungen eine deutlich untergeordnete Rolle bei dem Trio und war in der Mehrzahl der Fälle nicht einmal vor Ort. Die Jugendlichen räumten in den Vernehmungen die Taten ein.

Bislang ist von den zahlreichen Geschädigten im Stadtbereich Donauwörth eine deutlich fünfstellige Schadenssumme belegt worden - eine Vielzahl an Abrechnungen steht jedoch noch aus.

Das Strafverfahren lautet nun auf Sachbeschädigung, Brandstiftung, besonders schweren Fall des Diebstahls, Hausfriedensbruch, gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr und weitere Delikte. (pm)