Insgesamt 3 Pipelines verlaufen quer durch den Landkreis Donau-Ries. Zwar kam es bislang noch nie zu einem Unfall mit den Leitungen, dennoch fand am Samstag die Ölwehr-Übung "Ussel 2018" statt, um im Ernstfall gewappnet zu sein.
Daiting/Wemding - In der Leitung der Betreibergesellschaft FBG wurde am frühen Morgen eine Leckage im Streckenabschnitt Itzing - Burgmannshofen simuliert. Ausgelöst durch einen Druckabfall in der Pipeline wurde anschließend die Integrierte Leitstelle (ILS) in Augsburg vom Betreiber über die Unregelmäßigkeit informiert. Diese alarmierte ihrerseits dann alle relevanten Einsatzkräfte. An der Übung nahmen 8 Feuerwehren, Unterstützergruppe Örtlicher Einsatzleiter (UG-ÖEL), Technisches Hilfswerk (THW), Johanniter Unfallhilfe Donauwörth (JUH), Landratsamt Donau-Ries, das Wasserwirtschaftsamt und Vertreter der Betreibergesellschaft FBG teil.
Planmäßig wurde von den insgesamt 110 beteiligten Einsatzkräften das Leck innerhalb der angestrebten Zeitvorgabe gefunden und abgedichtet. Zum Schutz der Umwelt vor austretenden Kerosin, wurden entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet. Zum Einsatzende wurden die Teilnehmer der Übung dann in Daiting von der Johanniter Unfallhilfe Donauwörth mit einem kräftigen Mittagessen verpflegt. Die Übung wurde nach den Vorgaben des Katastrophenschutzsonderplanes des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren durchgeführt. Diese dient der Festigung der Zusammenarbeit in der örtlichen Einsatzleitung, sowie der Kommunikation zwischen Örtlichen Einsatzleiter (ÖEL) und unterstellten Kräften.
Bei den insgesamt 3 Pipelines, die durch den Landkreis in einer Tiefe von mindestens 1 Meter verlaufen, handelt es sich einerseits um die TAL (Transalpine Ölleitung), die die Raffinerie in Ingolstadt mit Rohöl versorgt,. Zum andern um die EPS (Ethylen Pipeline Süd) in der Ethylen transportiert wird und eben um die Pipeline Nr 41 von Aachen nach Neuburg an der Donau der Betreiberfirma FBG, die Teil des zentraleuropäischen Pipeline-Systems ist.