Der Trickbetrug hat viele Gesichter. So kann z. B. bei der telefonischen Kontaktaufnahme ein vermeintlicher Polizist, Enkel, früherer Bekannter, Handwerker, Rechtsanwalt, Bank- oder Behördenmitarbeiter in der Leitung sein und eine Notlage oder ein dringendes Anliegen vortäuschen. Häufig werden auch Gewinne versprochen, die man durch eine Bearbeitungsgebühr erhalten kann. Aktuell treten vermehrt Fälle auf, bei denen sich ein vermeintlicher Arzt aus einem der örtlichen Krankenhäuser meldet und von einer schweren Erkrankung eines Angehörigen, meist Sohn/Tochter oder Enkel/Enkelin, berichtet. Angeblich soll ein sehr teures Medikament aus dem Ausland die einzige Chance auf Heilung sein. Dieses Medikament müsse schnellstmöglich besorgt werden und eine sofortige Zahlung sei notwendig. Ein Mitarbeiter des Krankenhauses würde das Geld direkt abholen.
Geht das Opfer nun auf diese Forderung ein, liegt der Beuteschaden meist im vier- oder fünfstelligen Bereich. Glauben Sie diese Geschichten nicht:
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und legen Sie einfach auf!
- Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an Unbekannte!
- Rufen Sie Ihren Verwandten unter einer Ihnen bekannten Telefonnummer an. Nutzen Sie niemals die Rückruftaste und tippen Sie auch nach Aufforderung des Anrufers keine Tasten oder Tastenkombinationen an Ihrem Telefon!
- Geben Sie keine Auskünfte über Ihre Vermögens- oder Familienverhältnisse!
- Melden Sie sich am Telefon nicht mit Ihrem Namen und sagen Sie nicht „ja“. Ein einfaches „Hallo“ genügt erstmal als Begrüßung.
- Schenken Sie telefonischen Gewinnversprechen keinen Glauben - insbesondere dann, wenn die Einlösung des Gewinns an Bedingungen geknüpft ist. Bei echten Gewinnen müssen Sie kein Geld im Voraus überweisen. (dra)