Eine 50-jährige Frau aus einer Gemeinde im Zuständigkeitsbereich der PI Donauwörth führte seit sechs Monaten eine Fernbeziehung mit einem bislang unbekannten Tatverdächtigen. Dieser trat unter Aliaspersonalien auf. Im Gegensatz zu sonstigen Betrugsfällen der sogenannten „Love-Scam“-Masche kam es hier jedoch zu mehreren Treffen in der Wohnung der Frau.
Der Unbekannte gab schließlich an, dringend nach Kanada reisen zu müssen, worauf ihm die 50-Jährige 2.000 Euro überwies. Für weitere augenscheinlich vorgetäuschte Zwecke – unter anderem Anwaltskosten – überwies die Frau nochmals knapp 9.000 Euro auf das Bankkonto einer angeblichen Bekannten des Tatverdächtigen.
Als der Mann am 13. Dezember mitteilte, dass er „schwer krank“ sei und abermals Geld brauche, brach die 50-Jährige den Kontakt ab und erstattete Anzeige bei der PI Donauwörth. Dort läuft nun ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen den Unbekannten, der mit den verwendeten Aliaspersonalien bayernweit bereits mehrfach auftrat.
Der Mann wird folgendermaßen beschrieben: Circa 60 Jahre alt, circa 190 cm groß, west-/nordeuropäisches Erscheinungsbild, hagere Statur, lichtes Haar, Brillenträger, Vollbart. (pm)