Nur kurz währte die Freude eines 39-jährigen Mannes an seinem neuen Auto. Er war über ein Verkaufsportal auf einen Pkw aufmerksam geworden und wollte ihn kaufen. Dazu traf er sich am Wochenende mit dem Verkäufer in Köln. Der mutmaßliche Täter legte ihm dann einen deutschen Personalausweis vor und hatte für das Auto die erforderlichen Zulassungsbescheinigungen und ein amtliches Kennzeichen. Weil zudem das Auto den Vorstellungen des Geschädigten entsprach und der Kaufpreis akzeptabel war, kaufte der 39-jährige das Auto bar und überführte es in den Landkreis.
Anderntags stieß er bei Recherchen im Internet auf einen Hinweis auf gestohlene Blankodokumente von Fahrzeugpapieren im Ruhrgebiet und bekam deshalb Zweifel. Er nahm deshalb Kontakt zur Polizei Donauwörth auf. Nach ersten Überprüfungen steht wohl fest, dass der Käufer Opfer eines Betrugs wurde. Sämtliche Unterlagen für das Fahrzeug einschließlich Kennzeichen waren gefälscht, die aus einem Personalausweis übernommenen Personalien nicht existent. Für das Auto gibt es eine Fahndungsnotierung aus Frankreich, weil es dort mutmaßlich gestohlen wurde. Da der Mann deshalb kein Eigentum erwerben kann bleibt er auf einem Schaden in niedrigen fünfstelligen Bereich sitzen. Die Kripo Köln wird wegen des Tatorts die weiteren Ermittlungen führen. (pm)