Am Samstag in den frühen Morgenstunden fuhr ein 30-jähriger Pkw-Fahrer auf der B 25 von Wallerstein in Richtung Nördlingen. Auf Höhe Ehringen geriet er aus bisher unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Pkw fuhr dann anschließend über einen Betonpoller neben der Fahrbahn, so dass er ausgehebelt wurde und durch die Luft flog. Nach mehreren Überschlägen blieb das Unfallfahrzeug in einem Acker auf dem Dach liegen.
Während sich der 30-jährige verletzte Fahrer selbst aus seinem völlig zerstörten Pkw befreien konnte, um Hilfe zu organisieren, blieb sein 25-jähriger Beifahrer schwer verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt zurück. Er musste von der Feuerwehr mittels Rettungsschere aus dem Unfallauto befreit werden und wurde danach per Rettungshubschrauber in das Klinikum Nürnberg-Süd geflogen. Über die Schwere der Verletzungen konnte noch nichts in Erfahrung gebracht werden.
Der mutmaßliche Unfallfahrer tischte der Polizei eine Geschichte von einem unbekannten dritten Mann auf, welcher seinen Pkw angeblich zur Unfallzeit gesteuert haben soll und unmittelbar nach dem Unfall zu Fuß geflüchtet sein soll. Dies dürfte jedoch nicht der Wahrheit entsprechen. Aus diesem Grund und auch aufgrund der gravierenden Unfallfolgen wurde von der Staatsanwaltschaft die Hinzuziehung eines Gutachters zur Unfallstelle angeordnet, um die Fahrereigenschaft zu klären. Bei beiden verletzten Personen wurden Blutentnahmen wegen des Verdachts auf eventuelle Alkohol- bzw. Drogenbeeinflussung durchgeführt.
Die Polizei Nördlingen wurde bei der Bergung des schwer verletzten Beifahrers, zur Ausleuchtung der Unfallstelle und bei der Verkehrsregelung an der Unfallstelle von mehreren Feuerwehren unterstützt, welche mit ungefähr 50 Kräften im Einsatz waren. Wegen Fahrbahnreinigung war auch die Straßenmeisterei an der Unfallstelle im Einsatz. Die B 25 musste im Bereich der Unfallstelle für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Das Unfallfahrzeug wurde für die weiteren Untersuchungen sichergestellt. Bei dem Unfall ist ein Sachschaden in Höhe von geschätzt mehr als 40.000 Euro entstanden. (pm)