Ermittlungen

Siebenjährige in Wolferstadt von unbekannter Pkw-Fahrerin angesprochen

Bild: pixabay
Bereits am Dienstag wurde die Polizei über einen verdächtigen Vorfall in Wolferstadt informiert. Eine Siebenjährige wurde dort von einer unbekannten Pkw-Fahrerin angesprochen und gefragt, ob sie in das Fahrzeug einsteigen möchte.

Das Mädchen reagierte richtig, ließ sich nicht auf das Gespräch ein und entfernte sich sofort. Danach erzählte sie ihren Eltern von dem Vorfall. Die Polizei nahm den geschilderten Vorfall sehr ernst und ergriff umgehend alle notwendigen Maßnahmen. So wird seit Mittwoch in Wolferstadt und den umliegenden Gemeinden nach relevanten Fahrzeugen sowie der beschriebenen Person gefahndet. Ebenso wurde das Umfeld weiterer Schulen überprüft. Dabei kam es auch zu mehreren Personen- und Fahrzeugkontrollen. Die Polizeiinspektion Donauwörth wurde im Zuge der Maßnahmen von Einsatzkräften aus Augsburg, unter anderem durch Kräfte der Einsatzhundertschaft des Polizeipräsidiums Schwaben Nord, unterstützt.

Auch die Kriminalpolizei Dillingen war in die Maßnahmen bereits am Mittwoch eingebunden. Eine weitere Mitteilung, dass ein Mädchen in Weilheim (Gemeinde Monheim) von einem ihr unbekannten Mann angesprochen wurde, konnte dabei geklärt werden. Bei dem Mann handelte es sich um einen fahrenden Obstverkäufer, der für Kostproben sichtbar ein Messer dabei hatte, um seine Ware direkt servieren zu können. Auch der Schülerin bot er offenbar sein Obst an, was im Kontext zum Vorfall in Wolferstadt zu großer Verunsicherung führte. Da große Verunsicherung herrschte, war die Polizei parallel zu den laufenden Maßnahmen mit mehreren Schulen im persönlichen Kontakt und stand als Ansprechpartner für offene Fragen zur Verfügung.

Auch weiterhin werden Einsatzkräfte in den betreffenden Bereichen bzw. Örtlichkeiten präsent und besonders aufmerksam sein. Zudem werden Präventionsbeamte an der besagten Schule zeitnah die Schülerinnen und Schüler hinsichtlich dem richtigen Verhalten gegenüber Fremden sensibilisieren und dabei auch auf Fragen und Ängste der Kinder eingehen. Derartige Unterrichte zum „sicheren Schulweg“ (nicht zu verwechseln mit dem verkehrssicheren Schulweg) werden regelmäßig und anlassunabhängig seitens der Polizei angeboten. In Zusammenhang mit dem Vorfall in Wolferstadt sind der Polizei bislang keine Straftaten bekannt. Darüber hinaus kam es aktuell auch zu keinen weiteren vergleichbaren Vorfällen, welche der Polizei gemeldet wurden. Sollten verdächtige Personen bzw. Fahrzeuge, gerade im Bereich von Schulen, festgestellt werden, bittet die Polizei weiterhin, dies umgehend bei der örtlichen Polizeidienststelle oder dem Polizeinotruf 110 mitzuteilen. (pm)