Bei Christgarten haben Feuerwehren für den Notfall geübt. Unweit des Übungsortes fing es dann aber tatsächlich an zu brennen. Glücklicherweise konnten die Einsatzkräfte die Flammen schnell stoppen.
Christgarten - Die Übung macht den Meister! Eine Redewendung, die leider in Bezug auf die heutigen Ereignisse bittere Realität wurde. Eine aufregende Nacht haben die vier verschiedenen Feuerwehren rund um das beschauliche Kleinod Christgarten, inmitten des Wallersteiner Forstes, hinter sich. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Ederheim, Hürnheim, Hohenaltheim und Niederaltheim. Ebenfalls vor Ort waren verschiedene Landwirte mit Vakuumfässern zur Wasserversorgung sowie das Bayerische Rote Kreuz mit der Rettungswache Diemantstein.
In einer spektakulären Übungsaktion wurden nicht nur Personen gerettet, die durch ein inszeniertes Campingszenario eine Felswand hinab gerutscht waren. Sondern gleichzeitig musste versucht werden einen Waldbrand, verursacht durch eben jene Gruppe junger Naturliebhaber, in Schach zu halten.
Beteiligt waren an der erfolgreichen Übung im Wallersteiner Forst an die 100 Feuerwehrkräfte und viele weitere Personen.
Doch leider wurde dieses lebensgefährliche Szenario heute Realität - dies unweit der Bereiche, in welchen die Übung stattfand. Große Grasflächen inmitten des Forstes fingen aus bisher ungeklärten Gründen Feuer. Ein Bezug zur Übung besteht nicht. Viele Menschen halfen wie geprobt zusammen und konnten die Flammen rasch stoppen. „Wir können von Glück sprechen, dass es nur diese kleine, vergraste Fläche war“, so der zuständige Revierleiter Franz Xaver Bayer. „Das hätte ganz anders ausgehen können." Auch der Erbprinz zu Oettingen-Wallerstein zeigt sich erleichtert, dass das Feuer so schnell in den Griff bekommen wurde und bedankt sich bei allen beteiligten Einsatzkräften. „Ein herzliches Dankeschön an diese Helfer in Not, unsere Feuerwehren, die in ehrenamtlicher Funktion und mit großem persönlichem Einsatz allzeit bereit sind Leben zu retten und schwerwiegende Notfälle zu unterstützen.“ (pm)