18. Mai 2022, 13:15
Kultur- und Festausschuss

Braucht das Rainer Stadtfest einen Neuanfang?

Stadtfest Rain Bild: Stadt Rain
Am 9. und 10. Juli soll in Rain wieder kräftig gefeiert werden. Mehrere etablierte Standbetreiber haben aber dem Stadtfest eine Absage erteilt. Wie die Verantwortlichen nun die Lücken schließen wollen

Die Planungen für das diesjährige Stadtfest in Rain sind in vollem Gange. Nachdem das Fest wegen Corona in den vergangenen beiden Jahren ausfallen musste, freut man sich in Rain in diesem Jahr wieder feiern zu dürfen. Doch die Vorfreude wird ein wenig getrübt, denn es hagelt Absagen seitens der Standbetreiber. Insgesamt sechs etablierte Betreiber haben eine Teilnahme in diesem Jahr abgelehnt. Darunter bekannte Standbetreiber wie die IG Rainer Stadtfestfreunde (gebackene Champignons) und die Metzgerei Göth. Die Gründe für die Absagen sind unterschiedlichster Natur - sicher ist, Corona spielt weiterhin eine große Rolle. 

Mut zur Lücke?

Bürgermeister Karl Rehm: "Wir versuchen die Lücken zu füllen. Wir können aber heute nicht berichten, dass alles steht." Vor allem die Absage der Metzgerei Göth, so Rehm, reiße eine massive Lücke in das Sortiment. Vor allem Essensangebote fehlen derzeit in der Planung für das Stadtfest. "Wir wollen attraktiv bleiben", so der Bürgermeister. 

Stadtrat Christian Martin, SPD, verwies auf den Rainer Maimarkt, der erst kürzlich stattgefunden hat. Dort gab es aufgrund fehlender Fieranten große Lücken zwischen den Standbetreibern. "Das wäre verheerend für das Stadtfest. Wir müssen die Lücken füllen, vielleicht mit Attraktionen für Kinder", sagte Martin. Er schlug vor, ein Feuerwehrauto auszustellen und Spenden für die Ukraine zu sammeln. Seitens der Stadt wolle man bei möglichen Alternativen "nicht kleinlich" sein. Claudia Marb, CSU, brachte die Idee ein, dass ukrainische Frauen Speisen aus ihrer Heimat vorstellen könnten. "Der Helferkreis ist enorm und das wäre sicherlich eine schöne Gelegenheit die Menschen kennenzulernen und zu integrieren", so Marb weiter. 

Bürgermeister Karl Rehm hofft indes auf eine Rückkehr der alteingesessenen Standbetreiber im kommenden Jahr. "Wir sind bemüht, alles hinzubekommen. Jeder darf sich auf das Stadtfest freuen", so Rehm abschließend.