Die Stadt Wemding hat in unmittelbarer Nähe des Johannisweihers zur Aufwertung der Wegeverbindung zwischen Altstadt und Freizeitareal Waldsee ein Handkneippbecken errichtet. Vier Sitzblöcke umrahmen den neuen Aufenthaltsort mit einem Becken aus Dolomit Gestein und einer solarbetriebenen Wasserpumpe. Das erfreuliche daran: Die Maßnahme wurde über das Tourismus-Sonderprogramm „Touristische Infrastruktur - Kneipp-Anlagen“ abgewickelt, wofür die Stadt einen Zuschuss in Höhe eines Förderfestbetrages von 18.000 Euro erhält.
Bürgermeister Dr. Drexler lobte das Förderprojekt unter Anwesenheit zahlreicher Stadtratsmitglieder und bedankte sich für die einstimmige Umsetzung. „Gerade in den Sommermonaten bin ich mir sicher, dass das neue Becken eine willkommene und gern besuchte Einrichtung wird. Besonders freut es mich, dass die Anlage barrierefrei erreichbar ist, sodass alle Menschen dieses neue Handkneippbecken benutzen können.“ Die Planung erfolgte über das Architekturbüro Becker + Haindl aus Wemding. Der dafür gewählte Standort ist ideal an die historische Altstadt angebunden. In der Nähe befindet sich der renaturierte Doosbach sowie der Spielplatz am Johannisweiher. Direkt im Hintergrund steht das ehemalige Wasserwerk der Stadt Wemding. Von hier aus wurde bis in die 80er Jahre die gesamte Stadt mit Trinkwasser versorgt.
Anlass des Förderprogrammes ist der sich im Jahr 2021 gejährte 200. Geburtstag von Pfarrer Sebastian Kneipp. Im Gedenken an sein Leben, Wirken und seine Verdienste um die Gesundheit seiner Mitmenschen würdigt der Freistaat Bayern Sebastian Kneipp im Benehmen mit den Kneipp-Vereinen seine Unterstützung beim Neubau von Kneipp-Anlagen. So hat der Kneipp-Bund e. v. aus Bad Wörishofen in seiner Stellungnahme zum Wemding Projekt die Umsetzung für sinnvoll erachtet, um das Freizeitareal attraktiv für Touristen- und Einheimische zu gestalten.
Bürgermeister Drexler und der Stadtrat wünschten der Bevölkerung gemeinsam anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme viel Freude bei der Benutzung des Handkneippbeckens. Die erste Inbetriebnahme ist nach der Kälteperiode im kommenden Frühjahr vorgesehen. (pm)