Initiative

Radltour für die Reaktivierung der Hesselbergbahn

Mit einer Radltour machte die Initiative „Verbindung zwischen Freunden“ auf ihr Anliegen, die Reaktivierung der Hesselbergbahn zwischen Gunzenhausen über Wassertrüdingen nach Nördlingen, aufmerksam. Bild: Stadt Nördlingen
Nördlingen war das Ziel der großen Radltour 2022 der Initiative "Verbindung zwischen Freunden". Die Initiative setzt sich für die Reaktivierung der Hesselbergbahn (von Gunzenhausen über Wassertrüdingen nach Nördlingen) ein.

Gestartet hatte die Gruppe aus etwa 15 Radlern in Wassertrüdingen, wo sie von Bürgermeister Stefan Ultsch verabschiedet wurde. Unter der Leitung des Sprechers der Initiative, Peter Banczek, ging es dann entlang der Hesselberg-Bahnroute in Richtung Nördlingen. Zwischenstop war in Oettingen, wo die Gruppe von Bürgermeister Thomas Heydecker in historischer Kleidung empfangen wurden.

 

Prognosezahlen besser als noch zu Beginn der Initiative

Am Bahnhof in Nördlingen angekommen, empfing die 2. Bürgermeisterin Rita Ortler die Radler sehr herzlich im Namen der Stadt. Sie hob das Engagement der Initiative hervor und betonte wie wichtig es auch für Nördlingen wäre, eine Reaktivierung der Hesselbergbahn, nicht nur bis Wassertrüdingen, voranzutreiben: "In Zeiten des Klimawandels und im Hinblick auf die Vorteile für Wirtschaft, Tourismus und Umwelt, brauchen wir keine Sackgasse der Bahn, sondern eine zukunftsfähige, durchgängige Verbindung von Nürnberg über Nördlingen sowohl nach Aalen wie auch nach Donauwörth und Augsburg". In ihren Ausführungen ging sie außerdem darauf ein, dass die Prognosezahlen potentieller Fahrgäste auf der Verbindung inzwischen deutlich besser seien als noch vor einigen Jahren und eine Verwirklichung damit greifbar werde.

Rückweg nach Wassertrüdingen mit der historischen Bahn

Ob eine Beschleunigung der Riesbahn wirklich zwingende Voraussetzung für das Erreichen dieser Zahlen sei oder durch andere Eingriffe leichter bewerkstelligt werden könne, stellte Andreas Braun von der Bayern-Bahn in Frage. Bürgermeisterin Rita Ortler erklärte hierzu: „Das möchte ich nicht beurteilen und überlasse ich anderen zur Prüfung. Für das Ries ist die beabsichtigte Beschleunigung der Riesbahn, mit der Aussicht auf einen 30er-Knoten am Bahnhof Nördlingen, jedoch in jedem Fall eine riesige Chance. Die Anbindungen werden dadurch schneller, Umsteigezeiten verkürzt, die Buslinien darauf abgestimmt. Außerdem wird es dadurch möglich – gerade auch mit Hesselbergbahn und eventuell auch der Verbindung nach Dinkelsbühl – in alle Richtungen in angemessenen Zeiten zu kommen.“

Nach einer kleinen Stärkung und interessanten Diskussionen unter den Teilnehmern fuhren die Radler dann mit der historischen Bahn nach Wassertrüdingen zurück. Nicht ohne das Versprechen, weiter für die Reaktivierung der Hesselbergbahn zu werben. (pm)