Donauwörth, Harburg, Monheim, Nördlingen, Oettingen, Rain, Wemding und das Landratsamt sowie unzählige Gruppierungen, Arbeitgeber, Schulen und Vereine beteiligen sich an dieser Aktion. "Es geht darum, das Radfahren in den Fokus der Menschen zu bringen und einen Beitrag zu aktivem Klimaschutz zu leisten", erklärt Landrat Stefan Rößle.

Während des Stadtradelns im letzten Jahr wurden im Aktionszeitraum für den Landkreis Donau-Ries 250.000 km geradelt. Das gilt es heuer zu überbieten. "In diesem Jahr haben sich alle sieben Städte des Landkreises für einen gemeinsamen Termin entschieden. Mit diesem schlagkräftigen Team sollte fast die doppelte Strecke zu schaffen sein," so Radverkehrsbeauftragter Alexander Wolfinger.

Am Montag, 4. Juli, starten die Städte die Kampagne mit unterschiedlichen Aktionen. Während der folgenden drei Wochen wird es zahlreiche Radveranstaltungen geben. Beispielhaft sei die Serie des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs Donau-Ries (ADFC) „Radel mit uns“ genannt. Der ADFC Donau-Ries und der Radverkehrsbeauftragte Alexander Wolfinger werden jeweils an den Mittwochabenden eine Feierabendtour anbieten. Dabei geht es dieses Jahr schwerpunktmäßig nach Monheim, Nördlingen und Rain. Neben der Freude am gemeinsamen Radeln sollen die Teilnehmer hier die Möglichkeit bekommen, ihre Fragen, Beschwerden und Anmerkungen zur Fahrradsituation in ihrer Region vorbringen zu können. Es wird daher auch immer eine Gelegenheit zur Einkehr und zum Gespräch geben. Die genauen Termine und Abfahrtstellen werden wir rechtzeitig veröffentlichen. Am 24. Juli endet das diesjährige Stadtradeln mit einer Sternfahrt nach Harburg.

Mit der kostenfreien Stadtradeln-App können Teilnehmende die geradelten Strecken bequem via GPS tracken und direkt ihrem Team und ihrer Kommune gutschreiben. Einen weiteren Vorteil bietet die App: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis, vollkommen anonymisiert, wissenschaftlich ausgewertet und geben dem Landkreis Donau-Ries Auskunft über verkehrsplanerisch wichtige Fragen wie: Wo sind wann wie viele Radler*innen unterwegs, wo gerät der Verkehrsfluss ins Stocken, wo sind Wartezeiten an Ampeln unverhältnismäßig lang? So ist ein möglichst bedarfsgenauer Ausbau der Radinfrastruktur möglich.

Während des Kampagnenzeitraums bietet der Landkreis Donau-Ries zudem allen Bürger*innen die Meldeplattform Radar! an. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, via Internet (www.radar-online.net) oder über die Stadtradeln-App die Verwaltung auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen. Dabei setzen sie einfach einen Pin auf die digitale Straßenkarte, beschreiben die Gefahrenstelle und schon wird der zuständige Fachbereich in der Verwaltung automatisch informiert.

Im vergangenen Jahr waren über 1.000 Menschen Teil des Stadtradelns im Landkreis und legten mehr als 250.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurück. Anmeldungen zum Stadtradeln 2022 sind ab sofort möglich unter stadtradeln.de/landkreis-donau-ries. (pm)