Oberbürgermeister Wittner, Bürgermeister Rehklau, zweiter Bürgermeister Kohl und Altbürgermeisterin Mittl sowie Experten aus der Region gaben einen Einblick in ihre Arbeit und die praktische Umsetzung vor Ort im Landkreis Donau-Ries.
Der Landkreis Donau-Ries steht laut statistischen Zahlen hervorragend dar. Dies wiederum ist für die Lebensqualität vor Ort entscheidend. Die gleichwertigen Lebensverhältnisse in Stadt und Land, sind in der bayerischen Verfassung verankert, aber müssen trotz der guten Voraussetzungen in der Region sichergestellt werden, betont Landrat Stefan Rößle. Dies wurde zunächst anschaulich am Beispiel der Stadt Nördlingen gezeigt.
Im weiteren Verlauf der Exkursion konnten die Teilnehmer in Deiningen und Rögling, mit dem Dorfladen und dem Nadlerhaus in der Ortsmitte, sowie mit dem Best-Practice Beispiel Deiningens zur Innenentwicklung gute Beispiele der Region besichtigen. Die Bürgermeister Rehklau und Kohl kommentierten: „Ein belebter Ortskern schafft Identität und Aufenthaltsqualität. Beides ist wichtig für eine gute Lebensqualität. Diese zu erhalten und weiterzuentwickeln ist wichtig für unsere Kommunen und den gesamten Landkreis“. Dem schließt sich auch Röglings Altbürgermeisterin Maria Mittl an.
Die Exkursion wurde von Dr. Sabine Müller-Herbers, Lehrbeauftrage für Planungstheorie und Ethik an der Hochschule Nürtingen-Geislingen, organisiert und geleitet. Konversionsmanagerin Barbara Wunder stellte die aktuellen Projekte des Landkreises für die kommunale Strukturentwicklung vor. Diese tragen im ganzen Landkreis mit dazu bei, die gleichwertigen Lebensverhältnisse auch in Zukunft zu sichern und die Lebensqualität zu steigern, betont sie. Die Themen sind bewusst in der Stabsstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit verankert.
Stadtplanung in Nördlingen
Oberbürgermeister David Wittner betonte bei seiner Begrüßung die Notwendigkeit einer umfassenden Regionalentwicklung. „Die Stadt Nördlingen kann auf sehr guten statistischen Zahlen, ähnlich wie im gesamten Landkreis, aufbauen. Die gute Lebensqualität wird bereits jetzt durch zahlreiche Maßnahmen in der Stadt und den Stadtteilen nachhaltig für die Zukunft gesichert“.
Durch den Stadtplaner der Stadt Nördlingen, Philipp Wettemann, wurde die nachhaltige Stadtentwicklung und Maßnahmen der Innenentwicklung vorgestellt. So wurden und werden derzeit zahlreiche Objekte im gewachsenen Siedlungsbereich gebaut oder umgebaut. Damit entstehen über 400 – 450 Wohneinheiten ohne neue Fläche in Anspruch nehmen zu müssen. Dabei hat die Stadt Nördlingen in den letzten Jahren bereits über 14 Hektar im Ortskern nachverdichtet.
Die Schaffung von ausreichend Wohnraum in den Ortskernen ist für gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum ausschlaggebend. Dazu zählen auch wichtige Themen wie Grünstrukturen, Mobilität und Infrastruktur, welche als dreifache Innenentwicklung bezeichnet werden, schließt Konversionsmanagerin Barbara Wunder ab. (pm)