Die Feierlichkeiten begannen zunächst mit einem Gottesdienst, der von Pfarrer Wolfgang Woppmann zelebriert wurde. Ursprünglich war ein Pontifikalgottesdienst mit dem emeritierten Bischof Walter Mixa vorgesehen. Aus gesundheitlichen Gründen, war dies jedoch nicht möglich. Pfarrer Woppmann ging in seiner Predigt anhand eines Beispiels auf die Wichtigkeit des Glaubens ein. Er erläuterte anschaulich, wie wertvoll es sei, wenn man auch einen Ort habe um Gott zu treffen. Der Geistliche freute sich über die sehr gelungene und umfangreiche Sanierung des Innen- u. Außenbereiches der Wallfahrtskirche St. Thomas, die im Zusammenspiel mit Kirchenverwaltung, Denkmalamt, Bistum, Architekten und den bauausführenden Firmen in den vergangenen Jahren durchgeführt wurde. Vor dem Schlusssegen gratulierte auch Landrat Stefan Rößle in einem Grußwort zur gelungenen Kirchensanierung und zum Abschluss der Dorferneuerungsmaßnahme und stellte die Attraktivität und wachsende Beliebtheit des ländlichen Raumes heraus.
Nach dem Gottesdienst formierte sich ein Zug, der unter den Klängen der Musikkapelle zusammen mit den Ehrengästen, den Vereinen mit Fahnenabordnungen und den Gunzenheimer Bürgern zum Festzelt beim Feuerwehrgerätehaus marschierte.
Den zweiten Teil des Festtages bildete nach dem Ortswechsel ein kurzer Festakt anlässlich des Abschlusses der Dorferneuerungsmaßnahme. Mit dem Schwabenhymnus intoniert vom Musikverein wurde die Feierstunde musikalisch eröffnet.
In seinem Grußwort hieß der Bürgermeister die anwesenden Ehrengäste am Dorfplatz beim Feuerwehrgerätehaus herzlich willkommen und brachte seine Freude über den gelungenen Abschluss der Bauarbeiten zum Ausdruck. Er erläuterte weiter, dass er die umfangreichen Arbeiten als einen deutlichen Mehrwert für die Bevölkerung sehe und auch als klares Bekenntnis zur Heimat. Marktgemeinderat André Schäfer richtete als örtlicher Mandatsträger ebenfalls einige Worte an die Gäste und bedankte sich bei seinem Marktgemeinderatskollegen Josef Knoblich, der leider nicht persönlich anwesend sein konnte, für dessen Einsatz und Engagement.
Herr Bernhard Atzkern vom Amt für Ländliche Entwicklung ging auf die Möglichkeiten ein, die sich durch finanzielle Förderprogramme wie ELER (Europäischer Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raumes) ergeben. Er stellte in seiner Rede jedoch auch heraus, dass es neben den finanziellen Mitteln auch Bürgermeister, Gemeinderäte und Bürger brauche, die diese Chance nutzen und aktiv mitmachen. Dies sei in Gunzenheim gelungen und so hat die Marktgemeinde Kaisheim 870.862,80 € an Fördergeldern für die Dorferneuerungsmaßnahme bekommen.
Zum Abschluss dankte der Bürgermeister der Politik auf europäischer und staatlicher Ebene für die Bereitstellung der Fördermittel, sowie seinem Amtsvorgänger und den Marktgemeinderäten für ihre mutigen und zukunftsorientierten Entscheidungen. Lobende Dankesworte galten auch dem Ingenieurbüro Eckmeier & Geyer, den bauausführenden Firmen und den Mitarbeitern des Rathauses, die die Maßnahme ebenfalls mit betreuten. (pm)
