Gerade einmal wenige Tage hat Super Emma in Oettingen geöffnet, da scheint das Projekt schon ein voller Erfolg zu sein. Seit der feierlichen Eröffnung am 4. Februar kamen bereits zahlreiche Kunden in den Markt, um sich selbst ein Bild vom neuen Angebot Am Orgelhof 2 in der Oettinger Nordstadt zu machen.
„Tatsächlich sind wir schon sehr leergekauft über die Woche“, ist Jennifer Stephan, die verantwortliche Geschäftsführerin, selbst überrascht vom Erfolg. „Wir hätten nicht gedacht, dass es so gut angenommen wird. Es kommen wirklich Leute, die hier ihren kompletten Einkauf erledigen.“
Dabei ist Super Emma, das sich selbst den Beinamen Einkaufsmarkt, Café & mehr gegeben habt, noch gar nicht ganz fertig, wenn es nach Stephan geht. Gerade einmal sechs Monate sind seit den ersten Gesprächen mit Besitzer Markus Mayer vergangen. „Man kann es tatsächlich fast schon als Nacht-und-Nebel-Aktion bezeichnen“, lacht Stephan daher im Gespräch mit unserer Redaktion, wenn sie daran denkt, wie spontan das Projekt zustande kam.
Sortiment und Personal: So will Super Emma überzeugen
Dementsprechend ist das Sortiment noch nicht wie gewünscht. Statt überwiegend regionaler Produkte sind noch viele große Markenhersteller in den Regalen zu finden. Mit der Zeit soll der Markt jedoch auf eine Mischung aus günstig und regional umgestellt werden. „Manche sind darauf angewiesen, preisbewusst einzukaufen“, weiß Jennifer Stephan, weswegen es immer eine preiswerte Hausmarke geben soll. „Bei den Markenprodukten können die regionalen Produzenten jedoch mithalten. Daher sind wir schon fleißig am Aussortieren.“
Doch nicht nur im Sortiment soll sich Super Emma – eine Wortkombination aus Supermarkt und Tante-Emma-Laden – von anderen Einkaufsläden abheben. Auch das Personal soll zu einer eigenen Atmosphäre beitragen. In den großen Supermärkten traue man sich oft nicht, die Angestellten anzusprechen, da sie im Stress seien. Aber „ich will, dass sich die Leute auch mit uns unterhalten können und es wieder mehr ein Miteinander wird“.
Erinnerungen an die eigene Kindheit
Dabei denkt Stephan auch an ihre eigene Kindheit zurück. Damals sei es normal gewesen, dass Kinder mit einem Zettel zum Einkaufen losgeschickt wurden. Dies sei auch hier im Markt möglich. „Das Kind kann zu uns kommen und bringt dann die richtige Bestellung nach Hause.“
Grundsätzlich ist das Geschäft aber für jeden gemacht. Morgens gibt es Frühstück, tagsüber kann man sich im Imbiss von der warmen Theke oder Hausmannskost verwöhnen lassen. Am Nachmittag laden verschiedene Kuchen zum Verweilen ein. Ein Konzept für alle eben, wie Stephan es sich vorstellt.