Ehrung für verdiente Bürger*innen: Die Stadt Harburg bedankte sich mit einem Festakt am vergangenen Donnerstag. Bild: Harald Erdinger
Zu einem besonderen Abend hatte Harburgs Bürgermeister Christoph Schmid am vergangenen Donnerstagabend geladen. Die Stadt zeichnete 10 Personen aus, die sich in beeindruckender Weise maßgeblich für das Wohl der Stadt Harburg eingesetzt haben.

Als einen besonderen Ehrungsabend, den es nur sehr selten gibt, beschrieb Christoph Schmid den vergangenen Donnerstagabend. "Die zu ehrenden Bürgerinnen und Bürger haben sich in beeindruckender Weise maßgeblich für unsere Stadt eingesetzt und ihre Freizeit für das Wohl der Gesellschaft geopfert", so Schmid weiter. Insgesamt ehrte das Stadtoberhaupt zehn Bürgerinnen und Bürger. Die Stadtkapelle Harburg umrahmte den Festakt musikalisch.

Friedrich Leimer und Klaus Lembeck (Ehrenbrief)

Beide haben sich als Chronisten der Harburger Hefte seit 1991 für die Erhaltung der Stadtgeschichte verdient gemacht. Friedrich Leimer als auch Klaus Lembeck engagierten sich ehrenamtlich als Stadträte in Harburg.

Jürgen Mündel (posthum) (Ehrenbrief)

Ab der zweiten Ausgabe engagierte sich auch Jürgen Mündel als Autor der Harburger Hefte. Rund 70 Artikel hat Mündel insgesamt verfasst und viel Zeit für Recherche, Zeitzeugenbefragungen und Archivarbeit aufgebracht.

Dr. Karl Martin Graß (Ehrenbrief)

Er war Bundestagsabgeordneter der CDU und erhielt im Jahr 2021 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Für das Bildungswerk Harburg hielt er zahlreiche Vorträge und bot Stadtführungen an. Zudem war er Mitglied des Arbeitskreises Harburger Hefte und prägte mit seinem Tun das Ansehen und die Entwicklung der Stadt Harburg.

Georg Schrödle (Ehrenbrief)

Er war von 1996 bis 2014 Stadtrat in Harburg und von 2002 bis 2014 zweiter Bürgermeister in Harburg. Seit 2006 ist Georg Schrödle Mitglied der Stadtkapelle Harburg und auch in der Vorstandschaft tätig. Zudem war Schrödle im Kuratorium des Harburger Bildungswerks ehrenamtlich aktiv.

Heinrich Schreitmüller (Ehrenbrief)

Für die Regierung von Schwaben und für den Landkreis Donau-Ries war Heinrich Schreitmüller ehrenamtlich als Berater tätig. Von 1972 bis 1978 saß Schreitmüller im Gemeinderat in Mauren und von 1984 bis 2004 im Stadtrat in Harburg.

Dieter Thiel (Bürgermedaille)

Er zeichnete sich als Sport- und Kulturreferent aus. "Mit seinem Organisationstalent prägte er die Durchführung von zwei Stadtjubiläen", sagte Bürgermeister Christoph Schmid. Zudem schuf Dieter Thiel die Grundlage der Harburger Nachtwächter.

Alois Stadler (Bürgermedaille)

Er war 36 Jahre Stadtrat in Harburg, davon sechs Jahre zweiter Bürgermeister und sechs Jahre dritter Bürgermeister. In dieser Funktion nahm er weit mehr als 1000 Termine war. Zudem war er Kreis- und Bezirksrat. Für das Bildungswerk Harburg führte er zahlreiche Lesungen durch, schrieb eigene Bücher und engagierte sich mit enormen Einsatz für das Dorffest in Ebermergen. "Er hat das Ansehen der Stadt Harburg bereichert und gefördert", so Christoph Schmid.

Altbürgermeister Anton Fischer (Bürgermedaille)

Er war 18 Jahre Bürgermeister in Harburg und leitete mehr als 650 Sitzungen. Er war maßgeblich an der Organisation der Harburger Hefte und der Gründung der Städtepartnerschaft zu Gouville sur Mer beteiligt.

Gertrud Beck (Ehrenbürgerrechte)

Im Jahr 1996 übernahm Gertrud Beck die Leitung des Diakonievereins Harburg. Von 1988 bis 1997 leitete sie zudem das Bildungswerk Harburg und über 30 Jahre die Bücherei in Ebermergen. Ab dem Jahr 2000 kümmerte sie sich ehrenamtlich um den städtischen Seniorenausflug. Zudem war sie die Initiatorin für die Gründung eines evangelischen Kindergartens in Ebermergen. Von 1984 bis 1996 war sie Mitglied des Stadtrates in Harburg und zugleich dritte Bürgermeistern. Über 20 Jahre pflegte Gertrud Beck ihre Nachbarn. Im Jahr 2013 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande.