Seit Wochen reduzieren sich die von den Geschäften an die Tafel gespendeten Lebensmittel, gleichzeitig ist der Bedarf nicht zuletzt durch die Aufnahme von geflüchteten Menschen aus der Ukraine angestiegen. Insbesondere Grundnahrungsmittel wie Öl, Mehl, Reis u. ä. sind in letzter Zeit spürbar weniger geworden. Dies zwingt die Tafeln schon jetzt auf Lagerbestände zurückzugreifen und wird voraussichtlich dazu führen, dass Lebensmittel in Zentrallagern der Tafeln oder Supermärkten zugekauft werden müssen.
Zeitgleich schlagen in den Beratungsstellen der Caritas mittellose geflüchtete Menschen auf, bei denen soziale Leistungen zwar beantragt wurden, die Bearbeitung jedoch noch andauert und diese Zeit überbrückt werden muss. "Hier versuchen wir eine möglichst unkomplizierte Lösung zu finden und bei berechtigtem Ersuchen etwas Überbrückungsgeld auszuzahlen", so Branko Schäpers, Geschäftsführer des Verbandes. Da es sich bei Betroffenen oft um Frauen mit Kindern handelt, ist der Bedarf an kindgerechter Ernährung und Kleidung oder Windeln entsprechend hoch.
Die allgemeine Sozialberatung der Caritas ist in Nördlingen und Donauwörth tätig, vorherige Terminvereinbarung wird empfohlen. Die Tafeln im Landkreis stehen allen bedürftigen Menschen offen und versuchen den Bedarf an günstigen Lebensmitteln zu decken. (pm)