Bild: Stefanie Ibele
Mitarbeiter*innen und Klient*innen der Stiftung St. Johannes feierten vergangenen Donnerstag eine gemeinsame Friedensandacht für die Menschen in der Ukraine.

Am Donnerstag, 17.03.2022 versammelten sich fast 100 Klient*innen sowie Mitarbeiter*innen der Stiftung Sankt Johannes zu einer gemeinsamen Friedensandacht vor dem Maibaum im Schlosshof, der im Vorfeld um zwei Friedenstauben erweitert wurde. Vereint um ein großes Peace-Zeichen und mit selbstgebastelten Papierblumen in den Farben der ukrainischen Nationalflagge in den Händen, wurde für alle vom Krieg betroffenen Menschen gebetet.
Frau Paus, Geschäftsführerin der Stiftung Sankt Johannes, fand bewegende Worte und suchte den erklärenden und stützenden Dialog mit den Klienten der Stiftung: "Wir schließen in unser Gebet auch die unschuldig leittragenden Menschen ein, die in Russland leben oder aus Russland stammen, die wenig Informationen über die Gründe des Krieges haben und vielleicht sogar Ihre Söhne im Krieg verlieren. Auch wenn ein Krieg ein fürchterlicher Anlass ist, so sind die Menschen, die helfen, wie ein hell erleuchteter Himmel, der Hoffnung und Zuversicht gibt. Allen, die auf Ihre Weise helfen, wünschen wir Kraft und Gottes Segen."

Großes Spendenaufkommen der Stiftung St. Johannes

Sichtlich berührt davon war auch Irina Robac, die am Montag als Flüchtende aus der Ukraine ankam und bereits seit Mittwoch im Seniorentreff - dessen Team auch der Impulsgeber dieser Aktion war - ein Praktikum absolviert. Viele Besucher*innen brachten Spenden mit: Bekleidung, Kinderspielzeug, Hygieneartikel und auch Geld, das an Hilfsorganisationen weitergegeben wird. Das Second-Hand-Kaufhaus SinnSalabim hat die gesamte Winterkollektion einem Hilfskonvoi übergeben und in den Werkstätten wurde stiftungsweit Verbandsmaterial gesammelt und gespendet.

Berührende Worte zum Abschluss 

Vier Tage und rund 2.500 Kilometer war unsere Kollegin Frau Steffi Gerull mit einem Kleinbus bis an die slowakisch-ukrainische Grenze unterwegs, um zwei Frauen mit ihren vier Töchtern abzuholen. Frau Ursula Miller, Mitarbeiterin der Seelsorge der Stiftung, verabschiedete die Versammelten mit einem berührenden Gedicht: "Der Frieden wächst, wie Rosen blühn, so bunt, so schön und still. Er fängt bei uns zu Hause an, bei jedem der ihn will." (pm)