In einer fröhlichen und rundweg positiven Stimmung fand in der Freilichtbühne „Alte Bastei“ die Abschlussveranstaltung mit der ersten Nördlinger Stadtschreiberin Stephanie Quitterer statt. Umrahmt von einem Bläserensemble der Knaben- und Stadtkapelle, begrüßte Oberbürgermeister David Wittner die zahlreichen Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Schule. Er zeigte sich erfreut über die vielen positiven Rückmeldungen zum Projekt „Stadtschreiberin in Nördlingen“.
Projekt ohne finanzielle Hilfe aus der Region nicht möglich
Auch der Initiator und Mitorganisator Ralf Lehmann, von Bücher Lehmann, würdigte die großartige Arbeit von Stephanie Quitterer in den letzten drei Monaten: „Es gibt ganz wenige Stadtschreiberstellen in Deutschland. Es gibt neben Nördlingen nur ein bis zwei weitere Städte, die ausdrücklich eine Stadtschreiberin nur für Kinder- und Jugendliteratur ausgeschrieben haben“. Er dankte auch dem Einsatz von Altoberbürgermeister Hermann Faul, seinem Nachfolger David Wittner und den damaligen und aktuellen Stadträtinnen und Stadträten für die Entscheidung, dieses Projekt finanziell zu unterstützen. Auch die Hilfestellung des Lions Clubs, des Rotary Clubs und vieler Firmen war beispielhaft. „Stephanie Quitterer hat junge Menschen in Workshops, Lesungen und vor allem in vielen persönlichen Gesprächen überzeugt und von der Literatur begeistert“, schloss Ralf Lehmann seine Ausführungen. Stephanie Quitterer dankte abschließend nicht nur all denjenigen, die dieses Projekt in Nördlingen umgesetzt haben, sondern auch vor allem den vielen Jugendlichen. „Schon als ich die Ausschreibung sah, wollte ich unbedingt diese Stelle für Kinder- und Jugendautorinnen in Nördlingen haben“, so Quitterer.
Wunsch auf Fortsetzung in den kommenden Jahren
Bei Spaziergängen haben ihr Schülerinnen und Schüler einiger Nördlinger weiterführenden Schulen ihre Lieblingsorte in der Stadt gezeigt und ihre Geschichten erzählt. Die Aufforderung von Stephanie Quitterer, die Geschichten niederzuschreiben und damit festzuhalten, haben 15 Jugendliche umgesetzt. An den Lieblingsplätzen der Schülerinnen und Schüler werden in den nächsten Tagen und Wochen QR-Codes angebracht, auf denen die Nutzer*innen und Besucher*innen die Geschichten per Smart-Phone hören und erleben können. Die betreuende Lehrerin der Realschule Maria Stern Eva von Roda dankte Stephanie Quitterer für „ihre großartige Leistung und ihren überbordenden Einsatz für die Literatur“. Mit 15 Sonnenblumen dankten Schüler und Lehrerschaft Stephanie Quitterer für ihr Projekt, wobei der Wunsch auf eine Fortsetzung in den nächsten Jahren spürbar war. (pm)