Stadtpfarrer Benjamin Beck präsentieren die erste aufgebaute Krippe. Von links: Stadtpfarrer Benjamin Beck, Sr. M. Sigrid Ritzer und Leonhard Rauwolf.
Bild: Rudi Scherer, Stadt Nördlingen
Zahlreiche Nördlinger Bürgerinnen und Bürger kamen kürzlich in den Pfarrsaal St. Salvator, wo eine Auftaktveranstaltung zur Gründung eines Freundeskreises für die Krippen des Klosters Maria Stern stattfand.

Stadtpfarrer Benjamin Beck konnte erfreulich viele interessierte und hilfsbereite Menschen begrüßen. Schwester Sigrid vom Kloster Maria Stern hatte zusammen mit Oberbürgermeister David Wittner diesen interessierten Personenkreis eingeladen, um den dauerhaften Bestand der Krippen in St. Salvator zu gewährleisten.

Das umfangreiche Lebenswerk der Schwestern von Maria Stern, die Vielzahl der Krippen-Accessoires, Figuren, Utensilien, Gewänder und Szenen ist sehr umfangreich und soll in Nördlingen dauerhaft verbleiben. Stadtpfarrer Benjamin Beck sei deshalb sehr froh, dass Schwester Sigrid seine Initiative aufgegriffen habe, mit Hilfe der Pfarrei St. Salvator sowie der Pfarreiengemeinschaft Nördlingen den Verbleib der Krippen in Nördlingen zu gewährleisten.

Im Anschluss daran erläuterte Schwester Sigrid, dass die Jahreskrippe zum Neubau des Schulzentrums Maria Stern in Nördlingen im Jahr 1984 auf Initiative von Schwester Norbertine begonnen wurde. Die Weihnachtskrippe wurde zunächst in der Schule und dann im Kloster Maria Stern zur Freude vieler Besucher*innen aus nah und fern aufgebaut.

Schwestern benötigen Unterstützung

Altersbedingt seien die Schwestern nicht mehr in der Lage, die Krippen zu gestalten, aufzubauen und dauerhaft zu präsentieren. Insofern sei sie sehr dankbar, so Schwester Sigrid, dass die Kirchenverwaltung St. Salvator die Initiative aufgegriffen hat und nun auf Vorschlag von Architekt Hermann Moser transportable Boxen anfertigt, in denen zunächst zehn Szenen dargestellt werden sollen. Jetzt sollen Szenen aus dem Alten Testament wie aus dem Neuen Testament dauerhaft in diesen Vitrinen präsentiert werden.

Der Höhepunkt der Eröffnungsveranstaltung war dann die erste offizielle Präsentation der von Krippenbaumeister Leonhard Rauwolf aus Minderoffingen gefertigten Krippe. Er hat das Gleichnis vom Sämann aufgebaut und erläuterte die Schwierigkeiten beim Bau des ersten Schaukastens.

Abschließend erläuterte Rudi Scherer von der Kirchenverwaltung St. Salvator zukünftige Möglichkeiten zur Gründung eines Freundeskreises, um den Bestand der Krippen und die Fortführung des Lebenswerkes der Franziskanerinnen in Nördlingen sicherzustellen. Die Verantwortlichen haben sich entschieden, einen „Freundeskreis der Krippen von Maria Stern“ ins Leben zu rufen. Auch im Namen von Oberbürgermeister Wittner betonte Scherer, dass die Krippen von Maria Stern eine Attraktion in Nördlingen und für die Stadt Nördlingen seien und deshalb alles getan werden solle, um die Krippen dauerhaft in Nördlingen zu bewahren, auszustellen und zu sichern. (pm)