St. Georgskirche

Chorprojekt mit Karl Jenkins‘ „The Peacemakers“ startet in Nördlingen

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Kirchenmusikdirektor Udo Knauer startet mit seiner Kantorei ein Chorprojekt zum Mitsingen. Ziel ist die Aufführung von Karl Jenkins‘ großem Chor-Orchesterwerk „The Peacemakers“. Das Konzert soll am 7. Mai 2023 in der St. Georgskirche stattfinden.

Worte des Friedens von Menschen, die durch ihr Wirken die Welt verändert haben, eingebettet in Klänge, wie sie die Nördlinger St. Georgskirche noch nicht erlebt hat: Kirchenmusikdirektor Udo Knauer startet mit seiner Kantorei ein Chorprojekt zum Mitsingen. Ziel ist die Aufführung von Karl Jenkins‘ großem Chor-Orchesterwerk „The Peacemakers“. Das Konzert soll am 7. Mai 2023 in der St. Georgskirche stattfinden.

Die Tatsache, dass sich der Schwierigkeitsgrad der Chorstimmen in Grenzen hält und nicht vergleichbar ist mit Anforderungen, die z. B. ein Oratorium von Bach stellt, hat den Leiter der Kantorei St. Georg ermutigt, den Chor mit diesem Projekt für alle zu öffnen, die sich einmal singend ausprobieren wollen. Am Montag, 7. November findet um 19:30 Uhr im Gemeindezentrum St. Georg Hallgasse 7 eine offene Schnupperprobe statt mit einer kleinen Einführung in das Werk und dem Probieren einiger charakteristischer Stellen. Weitere Informationen finden sich auf einem Infoblatt auf der Homepage musik.sankt-georg-noerdlingen.de.

Jenkins vertont in seinem 2011 komponierten Werk inspirierende Worte und poetische Texte von Martin Luther King, Mahatma Gandhi und Nelson Mandela, von Mutter Teresa, Albert Schweitzer und Anne Frank, aus der Bibel, dem Koran, vom Dalai Lama, von Franz von Assisi und anderen.

„Hier ein Marsch, dort ein Wiegenlied, dann ein Abschnitt, der wie aus dem Dschungel zu kommen scheint, abgelöst von einem gregorianischen Choral: So vielfältig wie die über 2500 Jahre umspannenden Texte sind, ist auch die Musik gestaltet“ fasst Knauer das 70-minütige Werk zusammen. „Deutlich wird: Die Sehnsucht nach Frieden wohnt in allen Menschen Religionen und Kulturen.“ Dabei hätte Knauer sich nicht träumen lassen, dass – schon für 2021 geplant und dann zunächst Corona zum Opfer gefallen – das Stück, das Jenkins „in der Hoffnung auf ein Jahrhundert des Friedens“ im Jahr 2011 komponiert hatte, noch einmal an trauriger Aktualität gewinnen würde.

„Alle, die es probieren wollen, sind bei den Proben willkommen“, meint Knauer und fügt schmunzelnd hinzu: „Wenn sich natürlich zwanzig Frauen und nur ein Mann melden, entsteht eine Schieflage, deshalb sollten sich ausdrücklich auch die Menschen mit Männerstimme angesprochen fühlen.“

Übrigens: Für Mädchen-/Frauenstimmen bis 20 Jahren gibt es ein eigenes Projekt, das Ende Januar startet, denn zur Besetzung von „The Peacemakers“ gehört nach Möglichkeit auch ein zweistimmiger Kinder-/Jugendchor. (pm)