Als vorbereitende Maßnahme beginnt LEW Wasserkraft mit der Umsiedlung von Zauneidechsen und Haselmäusen aus dem zukünftigen Baufeld der Fischwanderhilfe, nachdem beide Tierarten im Rahmen von Kartierungsarbeiten nachgewiesen wurden. In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Donau-Ries werden für die Tiere Ersatzlebensräume im Bereich der Stauhaltung Rain angelegt. Auch bei der Fischaufstiegsanlage Oberpeiching hat man dieses Verfahren bereits erfolgreich angewendet.
Im April beginnen Experten damit, Ersatzlebensräume anzulegen und die Tiere umzusiedeln. Dabei werden zunächst Reptilienschutzzäune aufgestellt, um die Wiedereinwanderung der Tiere in das Baufeld zu verhindern. Außerdem bereitet LEW Wasserkraft im Bereich der bisherigen Bootseinsatzstelle unterhalb des Kraftwerkes Rain das Ersatzhabitat der Zauneidechsen vor. Sobald die Tiere aktiv werden, kann die Umsiedlung beginnen. Ergänzend erfolgt eine flächendeckende Suche durch gezieltes Auslegen von künstlichen Verstecken.
Zum Schutz der Haselmäuse wurde bereits in der vergangenen Holzungsperiode das Buschwerk an der Uferböschung im Unterwasser des zukünftigen Baufeldes gerodet, damit sie dort im Frühjahr keine Nester mehr bauen können. Nach dem Erwachen der Haselmäuse aus dem Winterschlaf suchen Experten die gesamte Fläche nach Frei- und Bodennestern ab und setzen diese auf die Ersatzflächen um.
LEW Wasserkraft bittet die Öffentlichkeit, zum Schutz der Tiere die Schutzzäune nicht zu beschädigen und die Habitatflächen nicht zu betreten. (pm)