Diese Erkrankung der Eschen wird durch den Befall mit dem Pilz „Falsches weißes Stengelbecherchen“ verursacht. Das Eschentriebsterben führt bei Jungpflanzen rasch zum völligen Absterben, bei älteren Bäumen kommt es zu einer zunehmenden Verlichtung und zum Absterben ganzer Kronenteile. Gleichzeitig werden die Wurzeln der Bäume von Fäulerregern befallen. Diese verursachen den schnellen und weitgehenden Verlust der Wurzelstabilität und der Standsicherheit. Geschädigte Bäume können ohne deutliche Vorzeichen umbrechen. Die Eschen stellen somit ein hohes Sicherheitsrisiko für öffentliche Flächen dar.
In den letzten Wochen gab es bereits Schadensfälle, die glücklicherweise glimpflich verlaufen sind. Gefährdungsschwerpunkte sind die westlichen Waldränder im Bereich der Mönchshaustraße bis zum Wildgatter. Auch die Perchtoldsdorferstraße ist betroffen. Da die Krankheit nicht bekämpft werden kann und auch mit einem Rückgang des Befalles nicht zu rechnen ist, sind diese Fällungsmaßnahmen für die Sicherheit der Bürger unumgänglich und alternativlos.
Die Arbeiten müssen aufgrund des bestehenden Sicherheitsrisikos zeitnah und schnell durchgeführt werden. Die Städt. Forstverwaltung setzt hierzu aufwändige Forsttechnik (Harvester, Seilwinden, Forstspezialsschlepper) ein um eine Gefährdung der angrenzenden Grundstücke zu vermeiden. In der Regel müssen nur Einzelbäume entnommen werden. In manchen Teilbereichen sind aber schneisenartige Eingriffe nicht zu umgehen. Diese können aber dazu genutzt werden, um anschließend eine naturgemäßere und stufig abgestimmte Waldrandgestaltung zu entwickeln: Dazu werden in der Folge punktuell gezielt Nachplanzungen mit standortgerechten Baum- und Straucharten, wie zum Beispiel Robinien, durchgeführt.
Im Zuge der Fällungsarbeiten müssen Straßen im Bereich der genannten Gefährdungsschwerpunkte kurzeitig gesperrt werden. Um unbedingte Beachtung der Sperren wird gebeten. (pm)