Der Kellersteinbruch wurde im Rahmen des LIFE+ Natur-Projektes "Heide-Allianz, Biologische Vielfalt und Biotopverbund im Nördlinger Ries und Wörnitztal" von der Heide-Allianz Donau-Ries erworben. Im Zuge des Projektes erfolgten Erstpflegemaßnahmen. Bei diesen Flächen handelt es sich überwiegend um enorm artenreiche Kalkmagerrasen mit über 130 verschiedenen Arten. 2018 konnte die Blauflügelige Ödlandschrecke beobachtet werden. Damit die dort typischen und auch selten gewordenen Tier- sowie Pflanzenarten wie Frühlings-Segge, Silberdistel und Berg-Gamander langfristig erhalten werden und sich auch weiter entwickeln können, ist eine extensive Beweidung das geeignetste Mittel.
Durch eine kombinierte Schaf- und Ziegenbeweidung von April bis Oktober kann der Lebensraum dieser Arten im Kellersteinbruch weiterhin erhalten werden. Ziegen verbeißen aufkommenden Strauch- und Baumbewuchs und sorgen als gute Kletterer dafür, dass auch steile Wände des ehemaligen Steinbruchs von Bewuchs freigehalten werden.
Neben dem Steinbruchgelände gibt es einen Lehrpfad des Geopark Ries mit Informationstafeln, einer Aussichtsplattform und weiteren Aussichtspunkten, wo man bei gutem Wetter neben der Ziegenherde und dem Steinbruchgelände auch eine gute Sicht über den Rieskessel und den Riesrand hat. (pm)