Gefahrensituation

Betrunkener Lkw-Fahrer verursacht mehrere Schäden

Symbolbild Bild: pixabay
Mit 2,2 Promille Alkohol im Blut war gestern Nachmittag ein Lkw-Fahrer auf der B 2 bei Kaisheim unterwegs und brachte andere Fahrerinnen und Fahrer dabei mehrfach in Gefahr.

Am gestrigen Montag, 11. April, gegen 15:45 Uhr, wurde der Polizei Donauwörth eine Sattelzugmaschine mit riskanter Fahrweise mitgeteilt. Eine Streifenbesatzung konnte den Lkw wenige Minuten später anhalten und Schlimmeres verhindern. Die weiße Sattelzugmaschine mit grauem Auflieger fiel bereits auf der B2 von Buchdorf in Richtung Kaisheim auf. Dort überholte der Lkw-Fahrer eine andere Sattelzugmaschine trotz Gegenverkehrs. Der vordere Lkw-Fahrer erkannte die gefährliche Situation, bremste seinen Lkw stark ab und konnte dem Überholenden ein Wiedereinscheren ermöglichen. Dabei touchierte der Überholende jedoch die linke Spiegelkamera des anderen Lkw.

Unbeeindruckt von dem gefährlichen Manöver setzte der Lkw-Fahrer seine Fahrt fort. Kurz darauf, am Kaisheimer Berg, überholte er erneut einen weiteren Lkw – trotz durchgezogener Mittellinie. Laut dem zuerst überholten Lkw-Fahrer kam es auch hier zu einer Gefährdung des Gegenverkehrs. Letztendlich konnte der Lkw von einer zwischenzeitlich verständigten Streife bei Nordendorf festgestellt werden. Bis der Lkw letztendlich an einer geeigneten Stelle angehalten werden konnte, touchierte er noch einen Baum und den Außenspiegel eines geparkten Autos.

Mehrere Anzeigen für den Fahrer

An der Sattelzugmaschine stellten die Beamten sofort mehrere Unfallschäden fest, welche bisher jedoch keinen Unfällen zugeordnet werden können. Außerdem fehlte das vordere Kennzeichen. Bei dem 65-jährigen Fahrer konnte durch die Beamten deutlicher Alkoholgeruch wahrgenommen werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 2,2 Promille, weshalb im Anschluss eine Blutentnahme durchgeführt und der Führerschein des Fahrers sichergestellt wurde. Die riskante Fahrt wird für den 65-Jährigen nun mehrere Anzeigen zur Folge haben.

Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Auch entstand insgesamt nur ein geringer Sachschaden im dreistelligen Eurobereich. Weitere Geschädigte sowie Zeuginnen und Zeugen des gefährlichen Fahrmanövers werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Donauwörth unter der Telefonnummer 0906 / 706670 zu melden. (pm)