Gut sechs Wochen nach ihrem erfolgreichen Abschneiden bei den Internationalen Österreichischen Staatsmeisterschaften im Freiwasserschwimmen ging es für die Nördlingerin Claudia Koch (Altersklasse 70) wieder nach Österreich. Denn in Wels wurden am vergangenen Wochenende die 34. Internationalen Österreichischen Mastersmeisterschaften über die Kurzen Strecken ausgetragen. Gemeldet hatten knapp 400 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Ungarn.
Als erster Wettbewerb stand mit den 400 m Freistil die längste Strecke des ganzen Wettkampfes auf dem Programm. Claudia Koch war hier aufgrund der Meldezeit in einen schnelleren Lauf als ihre AK-Kolleginnen gesetzt. „Eigentlich mag ich das gar nicht so gerne, weil ich so nie weiß, auf welcher Platzierung ich im direkten Vergleich liege. Da muss ich mich beim Schwimmen ganz auf mein Bauchgefühl verlassen“, erklärt die passionierte Masters-Schwimmerin hierzu. Doch ihr Bauchgefühl leitete sie richtig; mit gut 52 Sekunden Vorsprung sicherte sie sich den Titel der Internationalen Österreichischen Staatsmeisterin und ihre erste Goldmedaille des Tages vor ihren Konkurrentinnen aus Salzburg.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause ging es dann Schlag auf Schlag. Innerhalb von kurzer Zeit musste die Schwimmerin des 1. SV Nördlingen drei Starts absolvieren, so dass ich zwischendurch teilweise das Umziehen gar nicht lohnte. Über 50 m Delphin sprintete Claudia Koch zur zweiten Goldmedaille; zwanzig Minuten später ertönte bereits der Startpfiff für 100 m Rücken. Doch trotz der kurzen Pause zog die Nördlingerin hier souverän ihre Bahnen und schlug als Erste vor den Mitschwimmerinnen aus Salzburg an. Bei der anschließenden Siegerehrung wurde ihr somit die dritte Goldmedaille überreicht.
Schließlich ging es mit den 100m Freistil an den für Claudia Koch letzten Wettbewerb. Zügig ging sie das Rennen an, aber am Ende machten sich die bereits absolvierten Meter doch bemerkbar. Ganz knapp musste sie sich der Österreicherin Grete Heugl geschlagen geben und holte sich so noch eine Silbermedaille. Den dritten Rang belegte Maria Hausnerova aus der Slowakei.
Mit insgesamt vier Edelmetall-Medaillen hatte sich der Ausflug in die Alpenregion für die Nördlingerin mehr als gelohnt. (pm)