Die Energiekrise ist für die Sportvereine eine größere Bedrohung als die Corona-Pandemie. Zu dieser Einschätzung kam kürzlich der Deutsche Olympische Sportbund als Dachverband aller Sportverbände in Deutschland. Demnach erwarten mehr als 40 Prozent der Vereine starke Auswirkungen und rund sechs Prozent befürchten eine akute Bedrohung ihrer Existenz. „Auch in dieser Krise brauchen unsere Sport- und Schützenvereine die Unterstützung des Staates und deshalb ist es ein wichtiges und richtiges Zeichen, dass der gestern vorgestellte Haushaltsentwurf der bayerischen Staatsregierung für das kommende Jahr eine Verdoppelung der Vereinspauschale vorsieht. Damit haben die Vereine eine gewisse Planungssicherheit, um möglichst gut durch die Energiekrise zu kommen“, sagt der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler. Gerade in schweren Zeiten käme es laut MdL Fackler im Sport auf den guten Zusammenhalt an. „Der Freistaat ist und bleibt auch hier ein verlässlicher Teamspieler“, so der Abgeordnete.
Laut aktuellen Plänen wird der bisherige Ansatz für 2023 von bisher 21 Millionen Euro auf 42 Millionen Euro erhöht. Die über 120 antragsberechtigten Vereine im Landkreis Donau-Ries können damit im kommenden Jahr insgesamt mit rund 500.000 Euro und damit im Schnitt mit über 4000 Euro rechnen. Zudem soll es für Vereine, die sich aufgrund der aktuellen Energiekrise in einer existenzbedrohenden Lage befinden, die Möglichkeit geben, Unterstützung aus dem Bayerischen Härtefallfonds geben.
Groß ist die Freude über die guten Nachrichten auch beim Vorsitzenden des Bayerischen-Landes-Sportverbandes im Donau-Ries, Roland Pickhard. „Ich begrüße diese schnelle und unbürokratische Hilfe sehr und danke der Politik für diese wichtige Unterstützung für unsere Vereine. Sie können das Geld sehr gut brauchen, damit zum Beispiel weiterhin die Duschen warm und die Sportheime beheizt werden können“. (pm)