Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 385 Personen erfreute sich das fast schon traditionelle Zeltlager der Jugendfeuerwehren dabei einer noch nie dagewesenen Beliebtheit und war um ein gutes Stück größer als die Jahre zuvor. Eine Herkulesaufgabe für das Organisationsteam der Kreisbrandinspektion Donau-Ries und vor allem für die Freiwillige Feuerwehr Monheim, welche die Infrastruktur rund um den Zeltplatz in hervorragender Weise vorbereitet und eingerichtet hatte.
Mit Entzünden des Lagerfeuers, ganz nach olympischem Vorbild, eröffnete Kreisbrandrat Rudolf Mieling das Zeltlager und begrüßte die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehren. Er betonte in seinen Worten die Gemeinschaft wie auch das Miteinander im Feuerwehrdienst und freute sich auf viele Gespräche mit den Jugendlichen und deren Betreuern - was später bei gemeinsamer Runde am Lagerfeuer auch eintraf.
Bayerische Jugendleistungsprüfung
Im Zuge des dreitägigen Feuerwehr-Wochenendes wurde in nächster Nähe zum Zeltplatz und unter den wachsamen Augen des Schiedsrichterteams der Kreisbrandinspektion auch die bayerische Jugendleistungsprüfung abgenommen, zu der noch weitere Feuerwehr-Jugendgruppen angereist waren und welche den Jugendlichen bereits in den Wochen zuvor viel Übungsfleiß abverlangte.
Zum Bestehen der Jugendleistungsprüfung mussten die Jugendlichen in den Disziplinen Gerätekunde, Unfallverhütung und Brandbekämpfung ihr Können in vielseitigen Einzel- und Truppübungen unter Beweis stellen. Während beispielsweise eine Übung die Zuordnung von Armaturen gemäß ihrer Verwendung abverlangte, mussten die Teilnehmer an anderer Stelle wiederum mit Hilfe einer Kübelspritze ein Zielobjekt von einem Podest spritzen und an wieder anderer Stelle eine Person mit einem “Rettungsknoten” sichern.
Am Ende eines fordernden Tages konnten schließlich alle Floriansjünger verdient ihr bayerisches Jugendleistungsabzeichen aus den Händen von Kreisbrandrat Mieling und der stellvertretenden Landrätin Claudia Marb entgegennehmen. Stellvertretend für alle politischen Ehrengäste sprach Marb den Jugendlichen ihren aufrichtigsten Dank aus für ihr großes Engagement aus und gratulierte herzlich im Namen des Landkreises.
Positives Fazit
Eine Premiere beim Zeltlager feierte in diesem Jahr die Feldküche der Johanniter-Unfallhilfe, die zum ersten Mal den Feuerwehrnachwuchs mit einem abwechslungsreichen Speiseplan versorgte und dies in hervorragender Weise übernahm. Damit bewiesen beide Hilfsorganisationen, dass sie auch abseits des Einsatzgeschehens gut zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen.
Eine Stütze für die jungen Einsatzkräfte konnte auch der Monheimer Diakon und Notfallseelsorger Thomas Rieger sein, der gemeinsam mit der Jugendkapelle Monheim und den Zeltlagerteilnehmern einen ansprechenden Feldgottesdienst feierte und die Frage „Was ist Gottesdienst?“ in den Fokus zu rückte.
Kreisjugendwart Markus Meyr zog ein überaus positives Fazit aus dem Zeltlager. “Ich glaube, die umfangreichen Vorbereitungen haben sich mehr als gelohnt und unsere Jugendlichen hatten dadurch ein wirklich schönes wie auch abwechslungsreiches Wochenende.” resümierte Meyr. Nach dessen Einschätzung konnte die überaus große Teilnehmerzahl nur dank der großartigen Unterstützung der Feuerwehr Monheim und der Johanniter bewältigt werden. Nicht zuletzt fand man am Schulgelände in Monheim optimale Rahmenbedingungen vor und das Wetter machte, sicherlich nicht zuletzt aufgrund der Schirmherrschaft von Bürgermeister Günther Pfefferer, ebenfalls hervorragend mit.
Meyr bestätigte zudem, dass aktuell eigentlich die beste Zeit ist, um einer Jugendfeuerwehr beizutreten, denn bereits im nächsten Jahr findet wieder ein großes Jugendfeuerwehr Zeltlager in Mertingen statt, zu dem er bereits heute alle Jugendlichen herzlich einlädt. (pm)