Zusammen mit der Jugendkapelle und dem Männergesangverein Rögling begeisterte sie das Publikum mit einem buntgemischten Programm. Den Auftakt machte die Jugendkapelle unter der Leitung ihrer Dirigentin Claudia Schmid mit dem eindrucksvoll vorgetragenen Musikstück „The Wild old West“, welches das Publikum in den „Wilden Westen“ des 19. Jh. entführte. Nach der Begrüßung durch Christian Ferber, 1. Vorsitzender der Musikkapelle, brachten die jungen Akteure „Steven Forsters Greatest Hits“ zu Gehör. Taktsicher und ausdrucksstark intonierten sie bekannte Melodien wie „Camtown Races“, „Swanee River“ oder „Oh, Susanna“. Mit dem Marschpotpourri „Sounds of Sousa“ überzeugten die jungen Akteure die Zuhörerinnen und Zuhörer. Die Gäste fanden sich in den Weiten der Prärie wieder, als die Jugendkapelle mit viel Einfühlungsvermögen die unvergessliche „Winnetou-Melodie“ vortrug, bevor sie mit der Filmmusik zum Western „Der mit dem Wolf tanzt“ bewies, dass sie auch dieses Genre beherrscht. Die begeisterten Zuhörer forderten eine Zugabe, die mit dem eindrucksvollen „USA Marsch“ gerne gewährt wurde.
Der Männergesangverein „Concordia“ mit seinem Chorleiter Ludwig Fieger jun. überzeugte mit dem humorvollen Lied „Es lebt der Eisbär in Sibirien“, die Gäste und zeigte, dass eine Liebeserklärung nicht immer romantisch sein muss. Bei den darauffolgenden „Capri Fischern“ gefielen die Sänger durch den guten Stimmausgleich, gefühlvoll begleitet von Luise Fieger am Klavier. Mit dem ausdrucksstark vorgetragenen Volkslied „Wahre Freundschaft“ setzte der Chor einen klanglichen Kontrast bevor er mit dem Seemannslied „John Kanaka“ das Publikum begeisterte. Der Sologesang wurde abwechselnd von Christian Ferber, Matthias Koch, Ahmet Ongan und Daniel Stahl ausdrucksstark dargeboten, einfühlsam umrahmt vom Chor. Der 1. Vorsitzende des Gesangvereins, Daniel Stahl, fungierte humorvoll als Conférencier.
Die Musikerinnen und Musiker der Stammkapelle eröffneten schwungvoll mit dem Marsch „Leicht im Schritt“ unter der Leitung ihres Dirigenten Anton Böswald den zweiten Teil des Konzertes. Mit der „Zuckerl-Polka“ ging es im Programm weiter. Gefühlvoll und rhythmisch sicher intonierten die Musikantinnen und Musikanten dieses Musikstück. Der bekannte Konzertmarsch „Mars der Medici“ lebt von seiner Dynamik. Laute, kraftvolle Passagen wechseln sich mit leisen, zarten Tönen ab. Die verschiedenen Register intonierten diesen Marsch mit viel Einfühlungsvermögen und Taktsicherheit. Beim nachfolgenden Medley „Andre Rieu in Concert“ waren viele bekannte Melodien dieses Vollblutmusikers zu hören. Mit Bravour meisterte die Kapelle die vielen Tempowechsel und bestach durch die ausdrucksvolle Vortragsweise. Nach diesem Musikstück beendete Anton Böswald sein Amt als Dirigent und übergab den Dirigentenstab an Bernhard Zinsmeister. Mit dem Traditionsmarsch „Mir san die Kaiserjager“, dynamisch vorgetragen von der Kapelle, eröffnete dieser seinen Part. Die nachfolgende „Kuschelpolka“ wurde von den Akteuren einfühlsam intoniert.
Als nächstes Stück war der „Florentiner Marsch“, der in der Oberstufe angesiedelt ist, zu hören. Bei diesem anspruchsvollen Titel überzeugten die Musikerinnen und Musiker durch die dynamische und präzise Spielweise. In „A Moriccone Portrait“ sind die schönsten Melodien des italienischen Komponisten Ennio Moriccone zusammengefasst, die von den Musikerinnen und Musikern eindrucksvoll inszeniert wurden. Mit Standing Ovations bedankte sich das Publikum bei den Akteuren. Nach dem „Deutschmeister Regimentsmarsch“, der natürlich gerne als Zugabe gewährt wurde, endete das Konzert traditionell mit der „Bayernhymne“. Charmant führte Mariella Ossiander durch das Programm der Jugendkapelle und Regina Wittmann durch das Programm der Stammkapelle. In ihrem Schlusswort bedankte sich die 1. Vorsitzende Claudia Schmid bei den Gästen für ihr zahlreiches Erscheinen. Claudia Schmid übergab im Beisein der Ausbilder Jakob Templer und Bernhard Zinsmeister die Ordner, die zum Eintritt in die Jugendkapelle berechtigen, an Korbinian Herb, Julian Koch und Jeremias Mergel.
Ehrungen und Auszeichnungen
Joachim Braun, 1. Vorsitzender der ASM-Bezirkes 16, würdigte die Verdienste von Musikantinnen und Musikanten, die in einer abgelegten Prüfung oder auch in langjähriger aktiver Zugehörigkeit zur Kapelle zum Ausdruck kommen. Zusammen mit Christian Ferber und Claudia Schmid nahm er die Ehrungen vor.
Für die bestandene D-1-Prüfung überreichten sie Abzeichen und Urkunde an Fabian Koch, Marco Koch, Simon Mergel, Milena Ossiander , Jule Stegmeier, Timo Stegmeier und Anna-Lena Templer. Eine sehr anspruchsvolle Prüfung legte Templer Jakob ab: Er wurde für die bestandene D-3-Prüfung geehrt.
Für langjährige aktive Mitgliedschaft wurden geehrt:
- für 10 Jahre aktives Musizieren: Luca Knopf, Marcella Mergel und Jakob Templer
- für 15 Jahre aktives Musizieren: Tanja Kraus
- für 20 Jahre aktives Musizieren: Sandra Templer
Anton Böswald war 40 Jahre Dirigent der Musikkapelle Rögling
Joachim Braun, 1. Vorsitzender des ASM-Bezirkes 16, würdigte in seiner Laudatio die Verdienste von Anton Böswald und ließ den musikalischen Werdegang des Geehrten Revue passieren. Joachim Braun betonte, dass es kaum vorstellbar sei, dass jemand das Amt eines Dirigenten über so viele Jahre ehrenamtlich ausübt. Er freue sich sehr, dass er einen Freund ehren darf. Viele Jahre war Anton Böswald als stellvertretender Vorsitzender des ASM-Bezirks 16 mit ihm in der Vorstandschaft tätig. Er durfte ihn als freundlichen, hilfsbereiten, zuvorkommenden und respektvollen Menschen, auch der Jugend gegenüber, kennenlernen und ehrte ihn für die 40jährige Dirigententätigkeit mit der diamantenen Anstecknadel am weiß-blauen Band. Auch Christian Ferber bedankte sich mit sehr persönlichen Worten bei Anton Böswald für seine langjährige Tätigkeit als Dirigent und überreichte ihm im Namen der Kapelle zusammen mit Claudia Schmid ein Geschenk. Tosender Applaus belohnte den Geehrten zudem für seine Arbeit. (pm)