Mitte Juni 2024 gastierte das Bundes.Festival.Film. erstmalig in Duisburg. Die Veranstaltung bildet jedes Jahr den Höhepunkt der Wettbewerbe Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher Generationenfilmpreis.
Der Deutsche Jugendfilmpreis ist ein bundesweites Forum für die Filmproduktionen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Der Wettbewerb wird seit 1988 ausgeschrieben und zählt mit jährlich über 600 Einreichungen zu den reichweitenstärksten Veranstaltungen seiner Art. Die Organisation liegt in den Händen des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrums (KJF), das den Wettbewerb im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend jedes Jahr durchführt.
Rund 500 Filme wurden in den beiden bundesweiten Filmwettbewerben des aktuellen Jahrgangs eingereicht. Zwei Jurys nominierten daraus 40 Produktionen, die beim Festival im Duisburger filmforum gezeigt wurden.
Moviebande wird für Trickfilm prämiert
Die Moviebande hatte zu diesem Festival zwei Filme eingereicht. Mitte April erhielten die Jungfilmer die erfreuliche Nachricht, dass der Trickfilm „Auf der Suche nach dem kleinen Paradies“ als Preisträger nominiert wurde. Und so machten sich Emma, Greta und Jan mit ihren Eltern auf den Weg nach Duisburg. Neben tollen Filmen konnten sich die Schüler auch über ein tolles Rahmenprogramm wie Skateworkshop und eine Schnitzeljagd durch die Duisburger Innenstadt freuen.
Am Samstagabend war es dann soweit: Die drei Preisträger der Altersklasse A wurden auf der Leinwand präsentiert, darunter auch der Beitrag der Moviebande. Jetzt ging es nur noch darum, wer der Sieger wird. Der Gewinner in der Altersklasse A ist der Film „Der Schrei nach Nachhaltigkeit“ von Cornelius und Matthias Schwarz. Somit durften die Schüler nach dem kürzlichen Gewinn der Schwäbischen Filmklappe sich erneut über einen tollen 2. Platz beim Deutschen Jugendfilmpreis freuen. Beim Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle" wurde ein Moviebande-Film ebenfalls von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze ausgezeichnet.
So begründet die Jury die Auszeichnung
Die Menschen haben mal wieder ausgelassen gefeiert. Aufgeräumt aber haben sie nicht. In ihrem Stop-Motion-Trickfilm lassen die Kinder der Moviebande einen Igel und einen Waschbären durch die Müllberge streifen, die die Menschen achtlos hinterlassen haben. An unterschiedlichen Schauplätzen mit schön ausgestalteten Details zeigen sie die Gefahren auf, die Tieren durch die Umweltverschmutzung drohen. So verheddert sich der Igel erst im Plastikmüll, während ein Vogel bereits an vergiftetem Wasser gestorben ist. Der Animationsfilm hat nicht nur eine wichtige Botschaft, sondern lässt auch die Handschrift der Kinder deutlich werden. (dra)
