Tag der offenen Tür

Spannende Einblicke in die Polizeiarbeit beim Tag der offenen Tür

Am Tag der offenen Tür gewährte die PI Donauwörth spannende Einblicke in den Polizeialltag. Bild: Manuel Habermeier
Beim Tag der offenen Tür präsentiert die Polizei Donauwörth sowohl ihre Arbeit als auch das einzigartige Gebäude der Dienststelle. Zudem sind auch andere Blaulichtorganisationen vertreten.

„Es ist uns eine besondere Ehre, an diesem Tag der offenen Tür die Leidenschaft zu präsentieren, mit der wir unsere Arbeit verrichten. Dasselbe gilt auch für die Wasserwacht, das Rote Kreuz sowie das THW und die Freiwillige Feuerwehr Donauwörth.“ Mit diesen Worten eröffnete Polizeirat Benjamin Dannemann in seiner Funktion als Dienststellenleiter der Polizei Donauwörth das Event am Samstag, an dem den rund 6.000 Besuchern spannende Einblicke in die Arbeit der Polizei und anderer Blaulichtorganisationen ermöglicht wurden. Zudem wurde die Historie des einzigartigen Dienststellengebäudes gefeiert. Vor 250 Jahren hatte die Grundsteinlegung des historischen Deutschordenshauses, in dem die Inspektion seit den 1970er Jahren untergebracht ist, stattgefunden.

Auch Landrat Stefan Rössle zeigte sich von dieser Veranstaltung begeistert, wie er im Gespräch mit unserer Redaktion betonte. „Ich freue mich, dass die Polizei Donauwörth heute diesen Einblick gewährt und wie man sieht, ist der Zuspruch enorm.“ Dieser Tag der offenen Tür sei eine großartige Gelegenheit, aufzuzeigen, wie die Polizei aufgestellt sei und die Sicherheit gewährleiste. Zudem sei es ein wichtiger Aspekt in der Nachwuchsgewinnung. „Gerade junge Leute können sich an so einen Tag über die Chancen bei der Polizei informieren.“

Auch das THW war mit einem Einsatzfahrzeug am Tag der offenen Tür präsent. Bild: Manuel Habermeier

Stärkung des Ehrenamts und Nachwuchsgewinnung

Diese Chance sahen auch die Freiwillige Feuerwehr, das THW, das Rote Kreuz und die Wasserwacht, die ebenfalls mit Ständen und Einsatzfahrzeugen anwesend waren und dem Tag somit einen würdigen Rahmen verliehen. „Wir können uns der Öffentlichkeit außerhalb von Einsätzen zeigen. Wir brauchen definitiv Nachwuchs. Seit dem Wegfall der Pflichtdienste ist das Ehrenamt rückläufig“, erklärte Manuela Hankte vom THW und erinnerte an die neue Möglichkeit des Bundesfreiwilligendienstes, der seit 2023 auch bei Blaulichtorganisationen geleistet werden kann. Bestes Beispiel dafür ist Mike Lechner, der im Oktober des vergangenen Jahres sein freiwilliges Jahr beim THW angetreten hatte und mittlerweile festes Mitglied der Organisation ist. „Nach dem Juni-Hochwasser kam die Entscheidung, weiter dabeizubleiben.“, erklärte er seine Beweggründe.

Auch die Feuerwehr hofft auf ein Umdenken in der Bevölkerung, was das Ehrenamt angeht. „Wir brauchen Unterstützung“, sah Stadtbrandmeister Thomas Stecker die Notwendigkeit des Ehrenamts bei der Freiwilligen Feuerwehr Donauwörth. Unterstützt wurde er darin von Jugendwartin Corinna Strasser, die für die Jugendfeuerwehr zuständig ist. „Wir müssen aktiv um Nachwuchs werben. Vieles läuft über Mundpropaganda, aber auch Ferienprogramm und so ein Tag der offenen Tür bringen uns Nachfrage. Wir sind immer dankbar für Nachwuchs, der eines Tages der Nachwuchs für die aktive Mannschaft wird.“

Das DRK informierte an einem Stand über die Arbeit im Rettungsdienst. Bild: Manuel Habermeier

Intensivere Kontakte mit der Bevölkerung und Kollegen

Aber nicht nur die wichtige Nachwuchsgewinnung steht an so einem Tag auf dem Programm, auch der generelle Kontakt mit der Bevölkerung solle intensiviert werden, sagte DRK-Kreisgeschäftsführer Arthur Lettenbauer. „Es ist wichtig, dass die Bevölkerung auch die Scheu verliert“, da zumeist der Kontakt nur in Notfällen stattfinde und so eine Barriere zwischen Blaulichtorganisationen und Bevölkerung herrsche.

Dieser Kontakt soll an so einem Tag aber auch zwischen den einzelnen Organisationen gestärkt werden. „Für uns ist es schön, sich mit den Kollegen der Feuerwehr, THW oder Polizei auszutauschen. Man kennt sich vom Einsatz, das ist aber immer sehr flüchtig“, erklärte DRK-Mitglied Marina Beck und fügte hinzu: „An solchen Tagen kommt man mit den Kollegen ins Gespräch und kann die Beziehungen vertiefen.“

Und Möglichkeiten zum Kontakt gab es derer viele. Egal, ob an der Kinderpolizeiwache, im neuen DRK-Rettungswagen oder bei einer Feuerlöschübung mit der Jugendfeuerwehr, die Besucher – vor allem die jungen – nutzten die Angebote zahlreich und freudig aus. Für das leibliche Wohl wurde zudem durch die Feuerwehr Wörnitzstein gesorgt.

Redakteur. Unterwegs für blättle und online. Geboren in Augsburg ist er über Freiburg, Wien und München endlich im schönen Donau-Ries angekommen. Hier hat er besonders die Themen Kunst, Kultur, Geschichte und Sport im Blick.

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