Polizeibericht

Mindestens 150.000 Euro Schaden nach Unfall an Bahnbrücke

Auf Bildern ist deutlich zu sehen, wie verschoben die Gleise sind. Bild: Simon Srownal
Nach einem Lkw-Unfall bei Nordheim ist die dortige Bahnbrücke stark beschädigt. Die Brückenkonstruktion wurde in der Mitte gestaucht, der westliche Teil der Brücke und die Bahngleise wurden verschoben.

Gestern Vormittag krachte ein Lkw in die Banhbrücke zwischen Auchsesheim und Nordheim. Die Polizei schildert der Unfallhergang so: Am 27.09.2024 befuhr ein 59-jähriger mit seinem Lkw mit Hakenliftaufbau die Kreisstraße DON 28 von Auchsesheim kommend in Richtung Nordheim. Gegen 09:50 Uhr durchfuhr der 59-jährige die Bahnunterführung bei Nordheim und bemerkte nicht, dass zu diesem Zeitpunkt der Hakenlift seines Lkws nach oben ausgefahren war. Es kam in voller Fahrt zur Kollision mit der Brücke. Der Hakenlift stieß zunächst gegen einen Querträger, anschließend hakte sich der Haken an der Unterkonstruktion der Brücke ein.

Dadurch wurde die Brückenkonstruktion in der Mitte gestaucht, der westliche Teil der Brücke und die Bahngleise wurden verschoben.

Statik der Brücke auf dem Prüfstand

Wie berichtet, hatte dies  auch erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Der Zugverkehr auf der Strecke zwischen Augsburg und Donauwörth musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Auch die Kreisstraße wurde im Bereich der Bahnunterführung für den Fahrzeugverkehr gesperrt.

Der Lkw verlor durch den Zusammenstoß größere Mengen Hydrauliköl, der Hakenaufbau wurde komplett verbogen. Am Lkw entstand ein Sachschaden in Höhe
von ca. 20.000 Euro.

Ersten Schätzungen nach entstand an der Brücke ein Sachschaden in Höhe von mindestens 150.000 Euro. Die Statik der Brücke musste überprüft werden.

An der Unfallstelle befanden sich neben der Polizei die Feuerwehren aus Donauwörth und Nordheim, Mitarbeiter vom zuständigen Kreisbauhof, sowie ein Notfallmanager der Deutschen Bahn im Einsatz. (dra)